Erneutes Datenleck: Millionen Patientendaten öffentlich zugänglich

Alexander König
Alexander König

Deutschland,

Millionen von Patientendaten mitsamt Geburtsort und Krankenakten waren über einen unbestimmten Zeitraum hinweg im Netz frei zugänglich.

Eine Krankenpflegerin reicht einem Patienten in einem Klinikum ein Glas Wasser. Foto: Daniel Karmann
Eine Krankenpflegerin reicht einem Patienten in einem Klinikum ein Glas Wasser. Foto: Daniel Karmann - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Medizinische Akten von Millionen Menschen waren öffentlich zugänglich.
  • Dies wegen ungesicherter Server, welche die Dokumente gespeichert hatten.

Röntgenaufnahmen und andere Patientendaten von Millionen von Menschen waren für unbestimmte Zeit öffentlich zugänglich. Dies ergaben Recherchen des «Bayrischen Rundfunks» und der US-Investigativ-Plattform ProPublica.

Unter anderem Bilder von Brustkrebsscreenings und Wirbelsäulen-MRTs waren unter den Dokumenten. Betroffen sind demnach Datensätze von 16 Millionen Menschen aus 50 Ländern. Darunter auch die Schweiz – wie viele Einwohner betroffen sind, ist unklar.

Die Sicherheitslücke war auf mehreren Servern anzutreffen. Entdeckt wurde sie vom Sicherheitsexperten Dirk Schrader. Er meldete seinen Fund dem «Bayrischen Rundfunk.» Man habe daraufhin Behörden in 46 Ländern über den Missstand in Kenntnis gesetzt.

Er sagt zur Zeitung: «Bei den Systemen vermutete ich, dass ich sogar in der Lage wäre, früher als der Arzt auf das Bild zuzugreifen.»

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