Der Mensch greift zunehmend in den natürlichen Wasserkreislauf ein. US-Forscher haben nun Zukunftsszenarien für den Umgang mit Wasser entworfen.
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Wissenschaftler der Colorado State University haben überlegt, wie Wassermanagement in Zukunft aussehen könnte. - Patrick Keys and Fabio Comin

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Mensch greift zunehmend in den Wasserkreislauf ein, etwa durch Landnutzung.
  • US-Wissenschaftler haben nun Zukunftsszenarien für den Umgang mit Wasser entworfen.
  • Ein zukünftiges Wassermanagement berücksichtigt demnach Forschung, Politik und Ressourcen.
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Der Mensch greift durch Landnutzung, Klimawandel, Luftverschmutzung und Wetterveränderungen in den natürlichen Wasserkreislauf ein. Dadurch werden die Wege geändert, an denen Wasser durch die Atmosphäre fliesst. US-Forscher haben nun storybasierte Szenarien entwickelt, die neue Möglichkeiten für ein zukünftiges Wassermanagement aufzeigen. Die Szenarien dienen als kreative Untersuchungen der menschlichen Einflussnahme auf den atmosphärischen Wasserkreislauf.

In einer kürzlich in der Zeitschrift «Global Sustainability» veröffentlichten Studie erklärt das Team der Colorado State University, dass überlegt werden müsse, wie die Menschheit in Zukunft mit ihrem Wasser umgeht. «Diese Szenarien können interessante Fragen zu Politik, Regulierung und Durchsetzung aufwerfen», so Hauptautor Patrick Keys. «Dieser Ansatz kann uns helfen, einige der Aspekte zu erkennen, denen wir vielleicht keine Aufmerksamkeit schenken, und das Ganze besser zu verstehen.»

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So oder so ähnlich könnte unsere Zukunft aussehen, finden Wasserwissenschaftler der Colorado State University. - Patrick Keys/Fabio Comin

In der Studie werden die Arten menschlicher Einflussnahme durch unterschiedliche Nutzungsklassen verdeutlicht, wie etwa atmosphärisches Wasser, Wasser als öffentliches oder privates Gut, als Vereinsgut, als Common-Pool-Ressource usw. Ein künftiges Wassermanagement müsse demnach Bereiche wie Forschung, Politik, Ressourcen und Finanzen gleichermassen berücksichtigen.

«Wir haben das Gefühl, dass einige Zukünfte wahrscheinlicher sind als andere, aber wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass Modelle allein nicht ausreichen, um die möglichen Entwicklungen, auf die sich unsere Welt zubewegen könnte, angemessen abzudecken», so Keys, «vor allem, wenn wir über Dinge sprechen, die schwer zu quantifizieren sind, wie Kultur oder Wahrnehmung, die am Ende eine grosse Rolle bei den tatsächlichen Ergebnissen spielen können.»

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