Combs-Prozess: Ex-Freundin glaubte nicht, dass er sich ändern würde
Im Prozess gegen Sean «Diddy» Combs hat eine Ex-Freundin unter Tränen ausgesagt, der Rapper habe sie über Jahre zu Sex-Partys mit anderen Männern gezwungen.
Im Prozess gegen Sean «Diddy» Combs hat eine Ex-Freundin ausgesagt, dass sie irgendwann eingesehen habe, dass der Rapper sie immer wieder zu Sex-Veranstaltungen mit anderen Männern zwingen würde.
«Ich habe realisiert, dass das mit Combs einfach für immer so sein würde», sagte die Ex-Freundin unter dem Pseudonym Jane vor Gericht in New York, wie US-Medien übereinstimmend berichteten. In den vergangenen Tagen hatte die Frau bereits von jahrelangen schweren sexuellen und körperlichen Misshandlungen berichtet.
Unter anderem habe der Musiker sie immer wieder gezwungen, an teils tagelangen Sex-Veranstaltungen mit anderen Männern und unter Drogen teilzunehmen. Sie habe sich danach schmutzig und ausgenutzt gefühlt.
Weitere Anschuldigungen belasten den Star
Die Aussagen der Frau ähneln in weiten Teilen jenen einer weiteren Ex-Freundin und Hauptbelastungszeugin: Cassie Ventura hatte zu Beginn des weltweit beachteten Prozesses ebenfalls über ihre vergangene Beziehung mit Grammy-Gewinner Combs und dessen mutmassliche sexuelle Nötigung berichtet.
Der 55 Jahre alte Musiker wird des Sexhandels, organisierter Kriminalität und weiterer Straftaten beschuldigt. Der Rapper bestreitet sämtliche Anschuldigungen und plädierte auf nicht schuldig. Bei einer Verurteilung droht ihm eine lebenslange Haftstrafe. Der Prozess könnte sich noch über mehrere Wochen ziehen.
