WWF: Schweiz hat ökologischen Fussabdruck bereits überschritten
Ihre natürlichen Ressourcen des Jahres hat die Schweiz bereits aufgebraucht. Nun lebt sie auf Pump und die kommenden Generationen müssen dafür bezahlen.

Das Wichtigste in Kürze
- Laut dem WWF hat die Schweiz ihre natürlichen Ressourcen des Jahres aufgebraucht.
- Der ökologische Fussabdruck kann man zum Beispiel mit geringerem Fleischkonsum reduzieren.
- Qatar, Kanada und Australien haben ihre Overshoot Day bereits im Februar gehabt.
Das natürliche Budget für Energie, Acker-, Wald- und Weideflächen hat die Schweiz dieses Jahr bereits aufgebraucht. Alles Weitere geht auf die Kosten von kommenden Generationen. Ab jetzt lebt die Schweiz auf Pump. Das teilt der WWF Schweiz in der Nacht auf Freitag bekannt gab.
Jeder könne mit seinem Verhalten den Planeten, das Klima und die Artenvielfalt sichern. Mit einem Fussabdruckrechner lasse sich ermitteln, wie viele Planeten mit dem eigenen Lebensstil verbraucht würden. Das teilte der WWF am Tag des «Swiss Overshoot Day» mit.
Kuba und Indonesien erreichen Overshoot Day erst im Herbst
Um den ökologischen Fussabdruck zu verringern, sollte die Bevölkerung der Schweiz weniger fliegen undweniger Fleisch essen. Die Öl- und Gasheizung sollten durch Solaranlagen, Wärmepumpen und Holzheizungen ersetzt werden sowie den ÖV statt das Auto benutzen.

Würden alle Bewohner auf der Erde so leben wie die Schweizer Bevölkerung, wären die Ressourcen von drei Planeten notwendig. Die Schweiz nehme von der Erde also dreimal so viel, als ihr für das ganze Jahr zur Verfügung stehe.
Quatar, Kanada, die Vereinigten Arabischen Emirate und Australien hätten ihre Ressourcen bereits seit Februar respektive März aufgebraucht. Dass es auch anders gehe, zeigten Staaten wie Indonesien, Ecuador und Kuba. Ebenso vorbildlich waren Jamaika, deren Overshoot Day in den November oder Dezember falle.