Am «Earth Overshoot Day» sind die Ressourcen für das Jahr aufgebraucht, ab jetzt werden Vorräte angezapft. Ausgerechnet am Schweizer Nationalfeiertag.
Philip Gehri vom WWF erklärt den «Earth Overshoot Day» und fordert mehr von der Politik. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Menschheit benötigt mehr Ressourcen, als welche nachwachsen können.
  • Ab heute sind die ökologisch verträglichen Ressourcen aufgebraucht.
  • Laut WWF ist die Schweiz zu reich und die Schweizer konsumieren darum zu viel.

«Es ist wie beim Wald: Entweder man nimmt so viel Holz wie nachwächst, oder man nimmt mehr, dann ist der Wald irgendwann weg», sagt Philip Gehri vom WWF Schweiz. Die Ressourcen, welche die Menschheit nach dem «Earth Overshoot Day» benutzen, sind nicht mehr nachhaltig. Das heisst, dass wir ab heute wir von den Vorräten zehren.

«Schweizer sind zu reich!»

Herr und Frau Schweizer konsumieren zu viel, so der Vorwurf des WWF. Helfen würde, wenn jeder seinen Konsum überdenkt: «Weniger Fliegen, weniger Fleisch, kein Foodwaste», so Gehri. Jeder einzelne könne einen wichtigen Beitrag für die Umwelt leisten.

Was können wir Bürger tun, um den «Earth Overshoot Day» später ins Jahr zu verschieben, Philip Gehri? - Nau

«Bundesrat macht nicht vorwärts»

Der WWF erhebt den Mahnfinger auch gegen die Regierung: «Der Bundesrat halbiert das Tempo eher, als dass er die angestrebten Reduktionsziele der Pariser Klimakonferenz zu erreichen versucht», sagt Gehri. Er wünsche sich, dass die Politiker am 1. August auch etwas an die Umwelt denken.

Interview mit Philip Gehri vom WWF.
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