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WHO warnt vor weltweiter Chikungunya-Epidemie

Anna Baumert
Anna Baumert

Genève,

Die WHO warnt vor dem Risiko einer weltweiten Chikungunya-Epidemie. Milliarden Menschen seien gefährdet.

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Tigermücken fühlen sich aufgrund der wärmeren Temperaturen in Europa wohler. Sie können gefährliche Krankheiten übertragen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die WHO warnt vor einer globalen Chikungunya-Epidemie.
  • Die Tigermücke, die das Virus verbreiten kann, breitet sich auch in Europa aus.
  • Laut WHO sind 5,6 Milliarden Menschen gefährdet.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schlägt Alarm. Hintergrund ist das Chikungunya-Virus, das von der Asiatischen Tigermücke übertragen werden kann.

Die Tigermücke fühlt sich auch in der Schweiz zunehmend wohl. Insbesondere in Basel und im Tessin ist sie aktiv.

Die WHO warnt nun vor einer weltweiten Epidemie. Insgesamt sei die Krankheit bereits in 119 Ländern nachgewiesen worden. Dadurch seien «5,6 Milliarden Menschen gefährdet», zitiert «Focus» WHO-Sprecherin Diana Rojas Alvarez.

Das Chikungunya-Virus ist eigentlich in tropischen und subtropischen Regionen verbreitet. Derzeit breitet es sich im Indischen Ozean aus, ebenso wie in Madagaskar, Kenia und Südasien. In diesem Zusammenhang wurden auch nach Europa importierte Fälle gemeldet.

Hohes Fieber, Schüttelfrost, Gelenkschmerzen

Zuletzt kam es jedoch laut dem Robert-Koch-Institut zu einem Fall in Frankreich nahe der Grenze zu Deutschland.

Die Person wurde offenbar direkt durch den Stich einer infizierten Mücke angesteckt. Die Krankheit wurde also nicht von einer Reise mitgebracht.

Zu den Symptomen des Chikungunya-Virus zählen hohes Fieber, Schüttelfrost und starke Gelenkschmerzen. Diese können mehrere Wochen oder sogar Monate anhalten. Schwere Verläufe sind jedoch selten.

Bereitet dir das Chikungunya-Virus Sorgen?

Die Sterblichkeitsrate liege bei weniger als einem Prozent, so die WHO-Sprecherin. Aber: «Bei Millionen von Fällen kann dieses eine Prozent Tausende von Todesfällen bedeuten.»

Gegen das Chikungunya-Virus ist in der Schweiz aktuell keine Impfung zugelassen.

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Kommentare

User #3122 (nicht angemeldet)

Darf ich die Zahlen der WHO mit ihren eigenen Zahlen erklären? Laut WHO wurden im Jahr 2024 weltweit etwa 320.000 Chikungunya-Fälle und über 120 Todesfälle gemeldet. Daher stimmt die Angabe von weniger als einem Prozent. Die Realität sieht wie folgt aus: 320.000 Fälle von ca 9 Mia. Menschen ergibt etwa 0,0035 %. 120 Tote von 9 Mia. entsprechen 0,0000013 Prozent. Ich hoffe, ich konnte Euch die Angst nehmen.

User #4686 (nicht angemeldet)

"Die Erkrankung tritt meist sieben bis neun Tage, selten drei bis zwölf Tage, nach dem Stich durch eine infizierte Mücke auf und äußert sich durch schnell ansteigendes hohes Fieber, starke Gelenk- und Muskelschmerzen sowie Kopfschmerzen, manchmal begleitet von einem Hautausschlag" Kein Grund zur Panik...

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