Die WHO zeigt sich angesichts sinkender Corona-Testzahlen besorgt. Da sie weniger Daten erhält, kann sie das Virus weniger gut untersuchen.
Coronavirus
Ein Mann wird auf das Coronavirus getestet. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Immer weniger Menschen lassen sich auf das Coronavirus testen.
  • Das bereitet der Weltgesundheitsorganisation Sorgen.
  • Denn ohne Tests lassen sich die Muster der Übertragung weniger erkennen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist besorgt über den starken Rückgang der Corona-Tests. Die Datenbanken der WHO erhielten immer weniger Informationen über Infektionen und Gen-Sequenzierungen von entdeckten Viren, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Dienstag in Genf.

«Das macht uns immer blinder und wir können die Muster der Übertragung und Evolution weniger sehen», sagte Tedros.

«Das Virus wird nicht verschwinden, weil die Länder nicht mehr danach suchen. Es verbreitet sich weiter, es verändert sich weiter, und es tötet weiter», sagte Tedros. Die Gefahr, dass sich eine gefährliche neue Virusvariante entwickelt, sei weiter real.

In der vergangenen Woche seien der WHO etwas mehr als 15 000 Todesfälle nach einer Corona-Infektion gemeldet worden. Das war die niedrigste Zahl seit März 2020, sagte Tedros. Der Trend sei höchst willkommen.

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