Die Schluckimpfung gegen SARS-CoV-2 schneidet bei einer neuen Studie nicht gut ab. Denn die produzierten Abwehrzellen sind weitaus geringer als erwartet.
Schluckimpfung
Schluckimpfung - Pexels
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schluckimpfung würde nicht zu einer genügenden Produktion von Abwehrzellen führen.
  • Dies zeigt eine neue Studie einer Gruppe von Forschern aus Deutschland.
  • Somit sei die Schluckimpfung keine Alternative für das Corona-Vakzin.

Eine Schluckimpfung gegen SARS-CoV-2 befindet sich momentan an mehreren Orten in Entwicklung. Doch eine neue Studie eines Forschungsteams der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) liefert Ergebnisse, die dagegen sprechen. Denn die Produktion von Abwehrzellen ist nicht ausreichend, wie die Forscher in einer Pressemitteilung erklären.

Die Anzahl Abwehrzellen, welche im Darm gebildet wurden, waren deutlich geringer, als diejenigen, die an anderen Stellen im Körper gebildet werden. Zudem könnte es bei immungeschwächten Personen sogar zum Ausbruch der eigentlichen Krankheit kommen. Grund: Bei der Impfung werden geschwächte Pathogene injiziert.

Wieso genau nur so wenige Abwehrzellen gebildet werden, ist jedoch noch nicht klar. Eine Vermutung liegt bei einer «Verdünnung» durch Zellen, die an anderen Infektionsorten, etwa in der Lunge, gebildet werden. Oder auch, dass diese Zellen «selektiv in andere Organe einwandern», erklärt ein weiterer Forscher. Eine Schluckimpfung würde nicht zu einer «systemischer Immunität» führen und sei somit keine Alternative zum Vakzin.

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