Aufgrund der Raketentests von Russland musste die ISS wegen Weltraumtrümmern geräumt werden. Nun verkündet Moskau, dass die Sicherheit oberste Priorität habe.
Internationale Raumstation
Die Internationale Raumstation (ISS) in der Erdumlaufbahn (undatiertes Foto). - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Aufgrund von Raketentests musste die Internationale Raumstation ISS geräumt werden.
  • Dafür musste Russland von der USA Kritik einstecken.
  • Diese haben nun erklärt, dass die Sicherheit der ISS oberste Priorität habe.

Moskau hat die Sicherheit der ISS-Besatzung zur «Hauptpriorität» seines Handelns erklärt. Dies nach dem Vorwurf der USA, mit einem Raketentest die Internationale Raumstation gefährdet zu haben. Die Besatzung musste wegen Weltraumtrümmern in Deckung gehen.

In einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung der russischen Weltraumbehörde Roskosmos hiess es: «Nur die gemeinsamen Anstrengungen aller Weltraummächte können eine Koexistenz im Weltraum mit höchstmöglicher Sicherheit garantieren.» Die «Hauptpriorität» Russlands sei immer die Sicherheit der ISS-Crew.

ISS
Die internationale Raumstation ISS musste geräumt werden. - dpa

Auf die US-Vorwürfe ging Roskosmos in der Erklärung nicht direkt ein. Washington hatte Russland am Montag vorgeworfen, mit einem Anti-Satelliten-Raketentest die ISS in Gefahr gebracht zu haben. Russland habe «rücksichtslos» einen «destruktiven Test» mit einer Anti-Satelliten-Rakete vorgenommen und dabei einen eigenen Satelliten zerstört, erklärte US-Aussenminister Antony Blinken. Dadurch seien 1500 nachverfolgbare Weltraumtrümmer und vermutlich «hunderttausende» kleinerer Fragmente entstanden.

Die sieben Astronauten an Bord der ISS wurden geweckt und aufgefordert, die Luken an der ISS zu schliessen. Anschliessend zogen sie sich für rund zwei Stunden in zwei an die Raumstation angedockte Raumfähren zurück. Die Raumkapseln vom Typ SpaceX Crew Dragon und Sojus können im Notfall zur Evakuierung genutzt werden.

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