Rosmarin-Wirkstoff als Hoffnungsträger im Kampf gegen Alzheimer

Samantha Reimer
Samantha Reimer

USA,

Forscher entdecken, dass das beliebte Küchenkraut Rosmarin einen Wirkstoff enthält, der den Verlauf von Alzheimer verlangsamen könnte.

alzheimer
Rosmarin soll den Verlauf von Alzheimer verlangsamen. (Symbolbild) - Depositphotos

Immer mehr Menschen weltweit erkranken an Alzheimer. Die Krankheit betrifft inzwischen nicht nur ältere Menschen.

Auch Jüngere, wie ein ehemaliger Sportreporter mit Diagnose Anfang 50, sind betroffen. Heilung gibt es bisher nicht, doch die Forschung sucht intensiv nach neuen Ansätzen.

Besonders die Ernährung rückt dabei in den Fokus, wie «Frankfurter Rundschau» berichtet.

Rosmarin im Visier der Alzheimer-Forschung

Rosmarin ist nicht nur ein beliebtes Gewürz in der mediterranen Küche. Wissenschaftler des Scripps Research Instituts haben eine Substanz im Rosmarin identifiziert, die Hoffnung macht.

Die sogenannte Carnosolsäure wirkt antioxidativ und entzündungshemmend. Sie kann Entzündungen im Gehirn lindern, die als Hauptursache für den schnellen kognitiven Abbau bei Alzheimer gelten.

Hättest du das über Rosmarin gewusst?

Das Team entwickelte eine stabilere Form der Substanz, genannt diAcCA. Diese wurde an Mäusen mit Alzheimer-ähnlichen Symptomen getestet, wie «Frankfurter Rundschau» berichtet.

Erste Erfolge im Tierversuch

Die Forscher wiesen nach, dass therapeutische Mengen von Carnosolsäure das Gehirn der Tiere erreichten. Das führte zu einer Verbesserung des Gedächtnisses und einer erhöhten Dichte von Synapsen.

Je weniger Synapsen vorhanden sind, desto ausgeprägter sind die Symptome bei Alzheimer. Die Hoffnung ist, dass der kognitive Abbau durch die neue Verbindung gebremst werden kann.

Gewebeanalysen zeigten zudem, dass das Medikament Entzündungen im Gehirn signifikant verringerte, wie «Frankfurter Rundschau» berichtet.

Gezielte Wirkung und mögliche Nebenwirkungsminimierung

Ein spezieller Mechanismus könnte zudem Nebenwirkungen begrenzen:

Die Substanz wird durch Entzündungen aktiviert und wirkt nur in betroffenen Hirnarealen.

alzheimer
Alzheimer ist nicht einfach zu erkennen. (Symbolbild) - Unsplash

Damit könnten gesunde Bereiche verschont bleiben. «Merkur» bestätigt, dass Rosmarin und seine Wirkstoffe in der Forschung als vielversprechend gelten.

Ernährung bleibt entscheidend

Auch andere Lebensmittel stehen im Fokus der Prävention. Studien zeigen, dass etwa der Verzehr von Eiern oder bestimmten Obstsorten das Demenzrisiko senken kann, wie «National Geographic» berichtet.

Experten raten zu einer ausgewogenen Ernährung mit viel Gemüse, Nüssen und Kräutern. So könne man das Gehirn schützen, wie die «Alzheimer Forschung Initiative» empfiehlt.

Die Forschung zu Rosmarin und Alzheimer steht noch am Anfang. Doch die bisherigen Ergebnisse machen Betroffenen und Angehörigen Hoffnung auf neue Wege im Umgang mit der Krankheit.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #9628 (nicht angemeldet)

Wenn man sich ein wenig beobachtet, weiss man: Was man isst. hat nicht nur Einfluss auf die Verdauung, sondern auch auf das Gehirn. Wie gut (oder müde) man sich nach dem Essen fühlt, wie klar man denken kann, wie gut man sich konzentrieren kann usw. Die Nahrungsmittel kommen also auch im Gehirn an. Muss man für diese banale Erkenntnis wirklich Tiere missbrauchen und danach in der Regel töten!? Beobachtungsstudien an Menschen würden auch reichen, und die Resultate wären auch aussagekräftiger in Bezug auf den menschlichen Organismus. Die Tierversuchsforschung beweist einmal mehr, dass sie nicht nur grausam, sondern auch unnötig ist.

Weiterlesen

alzheimer
2 Interaktionen
Krankheitsverlauf
alzheimer
6 Interaktionen
Laut Studie
alzheimer
2 Interaktionen
Studie
Weiterbildung
1 Interaktionen
Aktuell

MEHR IN NEWS

xcv
71 Interaktionen
Kiss-Cam-Eklat
M23 Kongo
Ende der Gewalt?
sdf
2 Interaktionen
In Nacht

MEHR AUS USA

Lindsey Vonn Höschen Panne
Windstoss kommt!
dsf
71 Interaktionen
Kiss-Cam-Eklat
Cola Trump
9 Interaktionen
Zucker-Rezeptur
Trump Ed Sullivan Theater
5 Interaktionen
Colberts TV-Aus