Roche meldet Durchbruch bei Brustkrebs-Studie mit Giredestrant
Roche meldet bedeutende Fortschritte mit dem Mittel Giredestrant. In einer Studie zeigte es deutliche Wirkung bei Hormonrezeptor-positivem Brustkrebs.

In der zulassungsrelevanten Studie «Lidera» habe das Mittel Giredestrant sämtliche vordefinierten Endpunkte erfüllt, so der Pharmakonzern. Laut «Reuters» verlängerte das Medikament das progressionsfreie Überleben von Brustkrebspatientinnen signifikant.
Roche untersucht den Wirkstoff als sogenannten oralen selektiven Estrogenrezeptor-Degrader. Laut dem «SRF» richtet sich die Studie an Frauen mit fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs, der auf Standardtherapien nicht mehr anspricht.
Nach Angaben von «Reuters» basiert der Wirkmechanismus auf der gezielten Blockade des Östrogenrezeptors. Dadurch wird das Wachstum hormonabhängiger Tumorzellen wirksam unterdrückt und das Fortschreiten der Krankheit verlangsamt.
Roche auf dem Weg zur Zulassung
Die Studienergebnisse sollen nun den Weg für eine Marktzulassung vorbereiten, erklärte das Unternehmen. Laut Konzernmitteilung plane Roche, die vollständigen Daten auf einem kommenden Fachkongress zu präsentieren.
Zudem plane Roche, die Ergebnisse der Studie den Zulassungsbehörden vorzulegen, so die «Financial Times». Die Daten könnten demnach die Grundlage für eine weltweite Markteinreichung bilden.
Laut der «Tagesschau» investiert der Konzern parallel in den Ausbau seines Forschungszentrums in Basel. Damit sollen künftig weitere Endokrintargeting-Medikamente entwickelt werden.
Neue Hoffnung bei Brustkrebs
Giredestrant wirkt als selektiver Estrogenrezeptor-Degrader und hemmt das Tumorwachstum über hormonelle Signalwege. Es blockiert den Rezeptor und beschleunigt dessen Abbau.

Das Präparat wird oral verabreicht und zielt auf Tumoren, die auf Hormonreize reagieren. Es lasse sich kombinieren, ohne Wirksamkeitseinbussen zu verursachen, so der Konzern.
Die Substanz zählt zu den nächsten Generationen selektiver Estrogenrezeptor-Blocker und adressiert Resistenzen, die bei bisherigen Standardtherapien auftreten. Die Häufigkeit schwerer Nebenwirkungen blieb dabei niedrig.












