PSI arbeitet in der Reaktorforschung mit dänischer Firma zusammen
Der dänische Atomreaktor-Entwickler Copenhagen Atomics und das Schweizer Paul-Scherrer-Institut kooperieren bei innovativer Reaktortechnologie.

Das Paul-Scherrer-Institut im Kanton Aargau und der dänische Atomreaktor-Entwickler Copenhagen Atomics haben einen Kooperationsvertrag für die experimentelle Zusammenarbeit abgeschlossen. Es geht um Experimente mit Thorium-Flüssigsalz für einen Atomreaktor. Das Ziel des zunächst auf vier Jahre abgeschlossenen Kooperationsvertrags sei es, die Technologie zu validieren.
Dies teilte das Paul-Scherrer-Institut (PSI) am Montag mit. Es gehe darum, Erfahrungen bei der Planung, dem Bau, der Genehmigung, dem Betrieb und der Stilllegung der neuen Salzschmelzen-Reaktortechnologie zu liefern. Der Kooperationsvertrag werde «Europa im Bereich hoch entwickelter Reaktoren an die Spitze bringen», hiess es.
Copenhagen Atomics entwickelt laut Angaben des PSI seine Salzschmelzenreaktoren-Technologie seit fast einem Jahrzehnt. Die Technik sei so weit ausgereift, dass kritische experimentelle Tests zu Thorium-Flüssigsalz erforderlich seien. Am Hauptsitz in Kopenhagen produziere und teste Copenhagen Atomics Prototypen mit Reaktorkreisläufen im Originalmassstab. Die Salzschmelzenreaktoren verwendeten als Reaktorbrennstoff Fluoridsalze aus Lithium, Thorium und schwach angereichertem Uran.