Nobelpreis in Physik: Aktuelle Kandidaten und Hintergründe
Der Nobelpreis in Physik steht wieder im Rampenlicht. Experten diskutieren, welche Entdeckungen 2025 ausgezeichnet werden und wer zu den Favoriten zählt.

Die Nobelkomitees bewerten jedes Jahr hunderte Vorschläge, bevor sie ihre Entscheidung treffen. Laut der «Welt der Physik» steht das Preiskomitee vor der Wahl aus bis zu 350 nominierten Personen oder Teams.
Die endgültige Auswahl bleibt streng geheim. Erst kurz vor der Preisvergabe werden die Namen der Preisträger bekanntgegeben.
Nobelpreis Physik 2025: Zwei Teams im Fokus
Für 2025 gelten in Wissenschaftskreisen zwei Forscherteams als besonders aussichtsreich, so «Merkur». Einerseits werden Ingrid Daubechies, Stéphane Mallat und Yves Meyer für ihre bahnbrechende Arbeit zur Wavelet-Theorie genannt.
Durch diese Forschung wurde die digitale Bildverarbeitung und Datenkompression grundlegend verändert. Andererseits stehen Daniel Loss von der Universität Basel und David DiVincenzo vom Forschungszentrum Jülich hoch im Kurs für den Nobelpreis.
Ihr gemeinsames Loss-DiVincenzo-Modell bildet seit Jahren die theoretische Grundlage für Quantencomputer. Quantenbits in Quantendots könnten die Rechnerarchitektur revolutionieren.
Internationale Bedeutung und Auswahlprozess
Seit 1901 wurden 118 Nobelpreise für Physik vergeben, meist an führende Köpfe der Grundlagenforschung, erläutert die «Welt der Physik». Jedes Jahr können nur bis zu drei Personen oder ein Team geehrt werden.
Die Statuten fordern, dass die wichtigste Entdeckung prämiert wird. Die Jury holt bei der Vorauswahl externe Expertisen ein und entscheidet erst im Oktober endgültig.

Oft sorgt die Geheimhaltung während des Auswahlprozesses für Spekulationen. Laut «Spektrum» werden Favoritenlisten von Forschungsportalen wie Clarivate Analytics erstellt, sie haben in der Vergangenheit mehrfach richtig gelegen.
Die Entscheidung der Schwedischen Akademie fällt dieses Jahr zwischen dem 6. und 13. Oktober.
Warum gerade diese Kandidaten?
Die Arbeiten zur Wavelet-Theorie beeinflussen nicht nur Physik und Mathematik. Sie prägen Bildbearbeitung, Medizin, Telekommunikation und KI. Die Quantentechnologien wiederum gelten als Schlüsselanwendungen der kommenden Jahrzehnte, gerade in der Kryptographie und Datenverarbeitung.
Beide Forschungsschwerpunkte stehen laut Experten für die Schnittstelle von Grundlagenforschung und technologischer Revolution, so die «Welt der Physik».