Mit einem kleinen Satelliten hat die US-Raumfahrtbehörde Nasa Lebewesen gezielt so weit ins All befördert wie noch nie zuvor.
nasa ufo
Die Nasa erforscht den Weltraum (Symbolbild). - AFP/Archiv
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Nasa hat lebende Hefezellen mehr als zwei Millionen Meilen weit ins All geschossen.
  • Damit wäre es das irdische Leben, das sich am weitesten von unserem Planeten entfernt hat.
  • «Biosentinel» soll Erkenntnisse über Erbgut schädigende Weltraumstrahlung hervorbringen.

«Unser Biosentinel-Experiment, das mit Artemis 1 gestartet wurde, hat jetzt lebende Hefezellen mehr als 2 Millionen Meilen von der Erde weggebracht», teilte die Nasa auf Twitter mit. Das entspricht mehr als 3,3 Millionen Kilometern. «Biosentinel» war im Rahmen des Starts der unbemannten Mond-Mission «Artemis 1» ins All befördert worden und soll die Sonne umkreisen.

Der Mini-Satellit enthält ein Experiment, mit dem der Einfluss der energiereichen, das Erbgut schädigenden Weltraumstrahlung auf Hefezellen untersucht werden soll. Wachstum und die Stoffwechselaktivität werden gemessen.

Erstes biologisches Langzeitexperiment ausserhalb ISS

Es sei das erste biologische Langzeitexperiment, das ausserhalb der erdnahen Umlaufbahn der Raumstation ISS stattfinde, heisst es bei der Nasa. Die Ergebnisse sollen bei der Planung künftiger bemannter Raumfahrt-Missionen von Nutzen sein.

Auf der ISS schirmt das Magnetfeld der Erde die Besatzung der Raumstation vor einem Grossteil der Strahlung ab. Wenn Astronauten künftig zu Mond oder Mars aufbrechen, werden sie mehr Schutz benötigen. «Biosentinel» soll genauere Hinweise auf drohende Gesundheitsrisiken liefern.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Raumstation ISSRaumfahrtTwitterMiniMondErdeISSNasa