Eine Herzmuskelentzündung, Myokarditis genannt, kann in seltenen Fällen nach einer Coronavirus-Impfung auftreten. Studien bringen nun neue Erkenntnisse.
Myokarditis
Ein Arzt verimpft eine Dosis des Biontech-Pfizer-Impfstoffes. (Symbolbild) - sda
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Myokarditis ist eine seltene Nebenwirkung nach einer Impfung gegen Covid-19.
  • Am häufigsten betroffen sind Männer unter 30 Jahren, wie Studien zeigen.
  • Eine von der Impfung ausgelöste Myokarditis führt aber praktisch nie zum Tod.

Das Auftreten einer Myokarditis nach einer Coronavirus-Impfung ist sehr selten. Meist trifft es junge Männer unter dem 30. Lebensjahr.

Im Schnitt tritt eine Herzmuskelentzündung bei 100'000 Impfungen etwa ein- bis zehnmal auf. Das sei nicht mehr als bei der ungeimpften Bevölkerung, wie «MDR» berichtet. Neue Studien aus den USA und Hongkong stützen diese Statistiken.

Mehrheitlich verlaufen Entzündungen nach einer Impfung jedoch mild. Bei keinem in einer Studie untersuchten Fall ist es zum Tod oder einer Herztransplantation gekommen.

Auch eine Infektion mit einem Virus kann eine Herzmuskelentzündung auslösen. Ist das der Fall, hält die Entzündung im Durchschnitt länger an, als wenn sie nach einer Impfung aufgetreten ist. Zudem kommt es bei einer viralen Myokarditis in sechs Prozent der Fälle zum Tod oder zu Transplantationen.

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