Mobility startet einen Versuch, bei dem ihre E-Autos Energie wieder zurück ins Stromnetz geben können. Das soll via bidirektionalem Laden möglich sein.
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Ein Auto des Carsharing-Unternehmens Mobility. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mobility will ihre Elektroautos für die Stabilisierung der Stromnetze benutzen.
  • Durch sogenannt bidirektionales Laden sollen ihre Autos Strom ans Netz zurückgeben.
  • Mobility-Kunden könne ab September erste solche Autos fahren.

Mit einem Projekt wollen mehrere Unternehmen herausfinden, wie man Elektroautos für die Stabilisierung der Stromnetze nutzen kann. Beteiligt an «V2X Suisse» sind unter anderem der Carsharing-Anbieter Mobility, der Autobauer Honda und der Software-Entwickler Sun2wheel.

Gemäss einer gemeinsamen Mitteilung vom Mittwoch steht beim Projekt das sogenannte bidirektionale Laden im Mittelpunkt. Dabei geben Elektroautos Energie ins Stromnetz zurück, wenn sie nicht gefahren werden. Das Projekt umfasst 50 Elektroautos von Honda, die Mobility-Kunden buchen können.

Leistung von 60 Megawatt kann zurückgegeben werden

Werden die Fahrzeuge nicht gefahren, können sie bis zu 20 Kilowatt Leistung zurück ins Stromnetz speisen. Das würde auf die gesamte Carsharing-Flotte gerechnet 60 Megawatt ausmachen, heisst es in der Mitteilung weiter. Das entspreche ungefähr der Leistung des Tessiner Pumpspeicherkraftwerks Peccia.

Die Autos würden dabei nur teilweise entladen, sagte Projektleiter Marco Piffaretti im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP. «Das System ist so programmiert, dass unsere Kunden immer Priorität haben.» Ziel sei es, dass die Carsharing-Kunden vom bidirektionalen Laden gar nichts mitbekommen.

Die Vorbereitungen laufen noch bis September 2022. Gemäss der Mitteilung handelt es sich um den ersten grossflächigen Test dieser Art. Aktuell werden noch Standorte in der ganzen Schweiz definiert - von ländlich bis urban.

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