Das stationäre Ladengeschäft habe den Online-Shop als bevorzugten Einkaufskanal in der Schweiz, Deutschland und Österreich wieder abgelöst, zeigt eine Studie.
Einkaufsbummel
Einkaufsbummel in einem Berliner Einkaufszentrum. (Archivbild) Foto: Elisabeth Rahe - dpa-infocom GmbH

Der Einkaufsbummel ist zurück. Denn nach einer aktuellen Studie kaufen Kunden wieder mehr in den Läden vor Ort ein und shoppen weniger online. Wer beides anbietet, profitiert von der Vielseitigkeit.

Die Universität St. Gallen bescheinigt dem stationären Handel in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie eine Renaissance. Denn das stationäre Ladengeschäft habe den Online-Shop als bevorzugten Einkaufskanal in der Schweiz, Deutschland und Österreich (DACH-Region) wieder abgelöst, so die Experten.

Mit 51 Prozent hätten mehr als die Hälfte der Kunden, die sowohl online als auch vor Ort einkaufen, ihren letzten Einkauf in einem stationären Geschäft abgeschlossen. Im Jahr 2021 habe dieser Wert noch bei 43 Prozent gelegen. Dagegen tätigten nur noch 38 Prozent nach 47 Prozent in der letzten Befragung einen Kauf in einem Online-Shop.

Kauffrust im Internet

Zudem werden mehr Kaufvorhaben online abgebrochen als in einem Laden. Insgesamt seien 40 von 100 Kaufvorhaben abgebrochen worden, rund zwei Drittel dieser Abbrüche seien beim Online-Einkauf passiert.

Die Gründe für die Kaufabbrüche sind dabei die gleichen. Meist war den Kunden der Preis zu hoch, sie konnten sich nicht entscheiden oder das Produkt war nicht wie gewünscht verfügbar.

Die bekanntesten Omni-Channel-Händler in der Schweiz sind laut der HSG Migros und Coop, danach folgen H&M, Interdiscount und Manor. In Deutschland und Österreich belegt MediaMarkt den ersten Platz.

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