Kann Fitness Krebserkrankungen verhindern?

Eine Untersuchung der Johns-Hopkins-Universität stellte fest, dass eine verbesserte Fitness das Risiko für manche Formen von Krebs halbieren kann. Dabei beziehen sie sich spezifisch auf Lungen- und Darmkrebs. Die Ergebnisse der Studie wurden im Fachjournal «Cancer» veröffentlicht.

Die Studie analysierte die Daten von rund 49'000 Personen mit durchschnittlichem Alter von 49 Jahren. Diese nahmen seit dem Jahr 1991 an Lauftraining-Tests teil. 388 der Partizipierenden waren während den Jahren an Lungenkrebs und 220 an Darmkrebs erkrankt.

Die Untersuchung zeigt, dass die sportlichen Personen ihr Risiko für Darm- und Lungenkrebs um mehr als die Hälfte reduzieren konnte. Sie hatten ein um 77 Prozent geringeres Risiko für Lungen- und ein 61 Prozent reduziertes Darmkrebsrisiko.

Während der Studie verstarben 282 der Lungenkrebspatienten und 89 Menschen mit Darmkrebs. Hier hatten die fitteren Personen eine deutlich bessere Überlebenschance.

Die Forscher geben allerdings zu, dass Ursache und Wirkung in der Studie nicht bestimmt werden konnten. Das heisst, es könnten auch andere Faktoren mitgespielt haben, zum Beispiel genetische.