Gute Entlohnung ist nicht das Wichtigste. Eigeninitiative und gute Stimmung im Büro sind wichtiger. Ungerechter Lohn und unpassende Aufgaben machen unzufrieden.
Eine Frau arbeitet mit einem Laptop im Homeoffice. Foto: Fabian Strauch/dpa
Eine Frau arbeitet mit einem Laptop im Homeoffice. Foto: Fabian Strauch/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Hoher Lohn ist nicht der wichtigste Faktor für die Zufriedenheit am Arbeitsplatz.
  • Gute Stimmung und Möglichkeit für Eigeninitiative sind wichtiger.
  • Unverhältnismässige Entlohnung kann jedoch zu Unzufriedenheit führen.

Bei der Zufriedenheit am Arbeitsplatz scheinen Faktoren wie das Arbeitsklima und Eigeninitiative wichtiger zu sein als das Einkommen. Im Gegensatz dazu ist ein schlechter Lohn aber durchaus ein Grund für Unzufriedenheit.

Eine am Mittwoch veröffentlichte Umfrage des Jobs- und Weiterbildungsportals professional.ch zeigt, dass vielen Angestellten Faktoren wie Abwechslungsreichtum und spannende Aufgaben wichtiger sind als ein guter Lohn. Insgesamt zeigen sich 47 Prozent der 2000 Befragten glücklich bis sehr glücklich mit ihrem Job.

Eine gute Arbeitsatmosphäre ist ein relevanter Faktor

Am wichtigsten ist ihnen ein tolles Team sowie ein gutes Arbeitsklima. 78 Prozent der Arbeitnehmenden gaben an, dass ihnen eine gute Arbeitsatmosphäre wichtiger ist als das Einkommen.

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Kein langes Pendeln, flexiblere Zeiteinteilung und eine ruhige, konzentrierte Arbeitsatmosphäre: Das Arbeiten im Homeoffice kann für viele Beschäftigte Vorteile bringen. Foto: Daniel Naupold/Illustration - dpa-infocom GmbH

Beim Blick auf die Liste mit den acht meist genannten Gründe für Zufriedenheit am Arbeitsplatz fällt auf: Der Lohn fehlt komplett. Nur für die Altersgruppe der 34 bis 45-jährigen gewinnt die Entlohnung an Bedeutung.

Ungerechte Bezahlung führt zu Unzufriedenheit

Dagegen ist ein schlechter Lohn durchaus ein Grund für Unzufriedenheit am Arbeitsplatz. Insgesamt sind 28,5 Prozent der Befragten mässig bis gar nicht glücklich mit ihrem aktuellen Job.

Zum Lohn sagten viele der unzufriedenen Angestellten, dass sie sich für ihre Leistung nicht gerecht bezahlt fühlten. Es ist den Mitarbeitern wichtig, Wertschätzung für ihre Tätigkeit zu erhalten. Zudem ist es für 61 Prozent der Befragten relevant, in ihrem Job Karrierechancen zu haben.

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Normalerweise erhalten Praktikanten eher einen tiefen Lohn – nicht so bei Google. (Symbolbild) - Keystone

Ein schlechter Lohn ist aber nur der zweitwichtigste Grund für Unzufriedenheit. Der häufigste Grund für eine unglückliche Anstellung ist, dass Beschäftigten die Aufgaben aus ihrem Arbeitsalltag nicht liegen. Auch Überforderung, Druck und Stress drücken auf das Gemüt des Personals, wie es weiter hiess.

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