Forschern ist ein medizinischer Primeur gelungen: Sie entwickelten einen Impfstoff, der wirksam Krebszellen bekämpft und den Patienten langfristig immun macht.
US-Forscher Krebszellen
US-Forscher haben einen Impfstoff gegen Krebszellen entwickelt. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Forscher haben eine Impfung gegen Krebszellen entwickelt.
  • Diese bekämpft vorhandene Tumorzellen und macht gegen diese immun.

Forschern in Boston (USA) ist ein medizinischer Durchbruch gelungen! So entwickelten sie einen neuen Ansatz, um bereits bestehende Tumore zu eliminieren und eine langfristige Immunität herzustellen. Das Immunsystem werde so trainiert, dass ein erneuter Krebs verhindert wird, berichtet «MDR».

Konkret handelt es sich um eine Art Impfung, die auf lebenden Tumorzellen basiert. Diese haben eine spezielle Eigenschaft: Sie reisen weite Strecken durch das Hirn dorthin zurück, wo sich ihresgleichen aufhalten. Eben diese Eigenschaft machten sich die Wissenschaftler zunutze.

Glauben Sie, dass der Mensch dereinst gegen Krebs immunisiert werden kann?

Hierfür griffen sie auf das Gen-Editierungsqerkzeug CRISPR-Cas9 zurück. Sie veränderten die lebenden Tumorzellen so, dass sie einen Tumorzellen abtötenden Wirkstoff freisetzen. Weiter wird das Immunsystem so trainiert, dass es sich Krebszellen merken und künftig einfacher bekämpfen kann.

Getestet wurde das ganze bereits in einem fortgeschrittenen Mausmodell. Einige der Tiere trugen Knochenmark-, Leber- und Thymuszellen von Menschen, womit die Forscher die menschliche Immunumgebung nachahmten.

In den Mäuse-Studien hat diese Art der Zelltherapie funktioniert. Damit ist der Grundstein für weitere Forschung und Entwicklung des Impfstoffs gelegt. Getestet wurde die Behandlung bisher aber lediglich mit einem Hirntumor. Ob die Kur auch mit anderen Krebs-Arten funktioniert, ist unklar.

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