Die peruanischen Anden verlieren mehr als die Hälfte ihres Gletschereises aufgrund des Klimawandels.
In den peruanischen Anden sind Frauen als Hexen bezeichnet und ausgepeitscht worden. (Symbolbild)
Die peruanischen Anden schmelzen. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/AP/JUAN KARITA

In den peruanischen Anden ist das Gletschereis wegen des Klimawandels um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Das teilte das Umweltministerium in Lima am Donnerstag mit. Nach den jüngsten Messungen seien die Gletscher seit dem Jahr 1962 um 1348 Quadratkilometer zurückgegangen, erklärte das Nationale Forschungsinstitut für Gletscher und Ökosysteme.

In Peru befindet sich ein Grossteil der weltweiten tropischen Gletscher. Der Pastoruri-Gletscher habe mehr als 50 Prozent seiner Eisoberfläche verloren und gehöre zu den am stärksten betroffenen Bergen, teilte das Institut mit. «Dieser Prozess führt zur Bildung neuer Seen», hiess es weiter.

Pastoruri – Ein Symbol des Schmelzens

Der 5250 Meter hohe Pastoruri in der nördlichen Ancash-Region gehört zu den Hauptattraktionen des peruanischen Bergtourismus. In Peru befinden sich rund 70 Prozent der Gletscher in tropischen Regionen. «Tropische Gletscher sind von grosser Bedeutung und von grossem Interesse, weil sie hervorragende, sensible Indikatoren für Klimawandel sind», erklärte das Institut.

Die Studie zum Rückgang des Eises wurde in 20 Gebirgszügen mit Gletschern vorgenommen, die sich in 14 von insgesamt 25 Departements in Peru befinden.

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