Ein internationales Forscherteam hat einen Fossilienfund in Rumänien als frühesten Nachweis für gemeinsame Brutgebiete von Vögeln und Reptilien identifiziert.
aläontologe Matyas Vremir mit Eier-Fossilien
aläontologe Matyas Vremir mit Eier-Fossilien - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Forscherteam untersuchte 68 Millionen Jahre alte versteinerte Eier.

Wie die Wissenschaftler im Fachblatt «Nature Scientific Reports» berichteten, untersuchten sie dafür rund 68 Millionen Jahre alte versteinerte Eier und Eierschalenfragmente, die der rumänische Paläontologe Matyas Vremir 2011 an einem Flussufer in der zentralrumänischen Region Oarda de Jos gefunden hatte.

Vremir ordnete mit dem internationalen Forscherteam die Eier-Fossilien zwei Vogelarten und zwei Reptilienarten zu, Vorfahren der heutigen Krokodile. Dass die Eier von Reptilien dicht an dicht mit Vogeleiern entdeckt wurden, lasse vermuten, dass die Reptilien von den Urzeit-Vögeln «nicht nur toleriert, sondern vielleicht nicht als Bedrohung» für die Vogeleier und -jungen wahrgenommen worden seien, heisst es in der Studie.

Die Autoren hoben hervor, damit sei der Fossilienfund «einmalig bei den Wirbeltier-Fossilienfunden» und stelle «den ersten Beleg» dafür dar, dass Tiere verschiedener Arten das selbe Brutgebiet nutzten. «Hier geht es nicht nur um einen interessanten Haufen Steine, sondern um eine Geschichte, die noch viele unentdeckte Geheimnisse birgt», sagte Vremir der Nachrichtenagentur AFP.

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