Forscher spüren lange verschwundene Tierart dank DNA-Spuren auf

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Cheseaux-Noréaz,

Nach 25 Jahren Abwesenheit wurde der seltene Kammmolch im Naturschutzgebiet Grande Cariçaie wiederentdeckt.

Kammmolch
Forscher haben den Kammmolch im Naturschutzgebiet Grande Cariçaie am Neuenburgersee nachgewiesen. (Archivbild) - keystone

Fast ein Vierteljahrhundert galt er als verschwunden – nun ist der Kammmolch zurück. Erstmals seit über 20 Jahren haben Naturschützer und Forscher die seltene und stark gefährdete Amphibienart im Naturschutzgebiet Grande Cariçaie am Neuenburgersee nachgewiesen.

Das teilte die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft am Freitag mit. Zuvor hatte die Zeitung «La Liberté» davon berichtet.

Nachdem eine Forschungsgruppe der WSL und der ETH Zürich im letzten Jahr eine neue Methode zur Suche von Spuren von Amphibien veröffentlicht hatte, baten Mitglieder des Vereins Grande Cariçaie die Forschenden um Hilfe bei der Suche nach dem Molch im Naturschutzgebiet.

Innovative Methoden führen zum Erfolg

Für die neue Methode wird in Wasserproben nach kleinen Stücken des Erbguts, sogenannter Umwelt-DNA, einer Tierart gesucht.

Im Frühling sammelte das Team Wasserproben an verschiedenen Stellen im Feuchtgebiet und analysierte diese im Labor. Überraschenderweise konnten sie an drei Standorten DNA des Kammmolchs nachweisen.

Nur wenige Tage nach der Probenentnahme sichteten Mitglieder des Vereins den Kammmolch laut der WSL an den gleichen Orten nachts mit Taschenlampen.

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