Forschende der Universität Barcelona haben den Kugelsternhaufen Palomar 5 untersucht. Darin haben sie rund 100 Schwarze Löcher entdeckt.
Schwarzes Loch
Diese Illustration zeigt ein schwarzes Loch. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Forschende haben im Kugelsternhaufen Palomar 5 zwei Sternströme entdeckt.
  • Für deren Bildung seien Schwarze Löcher verantwortlich.
  • In Zukunft werde Palomar 5 nur noch aus Schwarzen Löchern bestehen, so die Experten.
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Der Kugelsternhaufen Palomar 5 liegt rund 80'000 Lichtjahre von der Erde entfernt und befindet sich in der Milchstrasse. Forschende der Universität Barcelona haben nun darin zwei Sternenströme entdeckt, wie sie im Fachjournal «Nature Astronomy» berichten.

Diese seien durch einen Schwarm Schwarzer Löcher entstanden. So hätten Schwarze Löcher dafür gesorgt, dass die Sterne aus Palomar 5 hinausgeworfen wurden. Insgesamt über 100 Schwarze Löcher würden sich im Kugelsternhaufen befinden. Mit einer Computersimulation haben die Forschenden die Entwicklung des Kugelsternhaufens versucht zu ermitteln.

Demnach würde Palomar 5 mit der Zeit alle Sterne verlieren. Zuletzt würde er nur noch aus ein paar Dutzend Schwarzen Löchern bestehen. Dies wäre laut den Berechnungen in rund einer Milliarde Jahren der Fall.

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