Studie

Forscher analysieren Klimaerwärmung vor 56 Millionen Jahren

Keystone-SDA
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Genève,

Genfer Forscher enthüllen die verheerenden Auswirkungen der Klimaerwärmung auf die Bodenerosion.

Die Klimaerwärmung beträgt laut einer neuen Studie bereits 1,14 Grad.
Genfer Forschende haben herausgefunden, dass sich die Bodenerosion vor 56 Millionen Jahren während der Klimaerwärmung vervierfacht hat. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/APA/APA/HANS KLAUS TECHT

Bei der Erwärmung des Klimas vor 56 Millionen Jahren hat sich die Bodenerosion vervierfacht. Das haben Genfer Forschende durch die Analyse von Sedimenten aus dieser Zeit herausgefunden. Diese Erkenntnis ist den Forschenden zufolge auch für die heutige Klimaerwärmung wichtig.

Sie sollen etwa helfen, die Risiken von Überschwemmungen im Laufe der Klimaerwärmung besser einzuschätzen, wie aus einer Mitteilung der Universität Genf vom Dienstag hervorging. Vor 56 Millionen Jahren erwärmte sich die Erde, vermutlich wegen Vulkanausbrüchen, innerhalb von 20'000 Jahren um fünf bis acht Grad Celsius. Die Erwärmung dauerte rund 200'000 Jahre an und führte zu erheblichen Störungen der Tier- und Pflanzenwelt.

Forschungsansatz und Methodik

Die Forschenden der Universität Genf wollten sich mit geologischen Untersuchungen ein genaueres Bild über diese Erwärmung verschaffen. Dafür analysierten sie Sedimente, also natürliche Gesteinsablagerungen, die durch Wind und Regen in die Flüsse und Ozeane getragen werden. Das Forschungsteam untersuchte dabei eine spezifische Art von Sedimenten, sogenannte Microcodium-Körner. Diese sind laut den Forschenden ein guter Indikator für die Intensität der Bodenerosion.

Die Analyse zeigte, dass die Bodenerosion zur Zeit der Erwärmung besonders stark gewesen sein muss. Das bedeutet laut den Forschenden, dass es zu intensiven Niederschlägen und Überschwemmungen gekommen sein muss. Diese Zunahme der Sedimentzufuhr sei in den Erdschichten aus der Zeit der Erwärmung vor 56 Millionen Jahren überall auf der Erde zu beobachten, so die Forschenden. Ihre Resultate wurden in der Fachzeitschrift «Geology» veröffentlicht.

Kommentare

User #6381 (nicht angemeldet)

Aus einem aktuellen Artikel: "Die jüngste Nachricht, dass viele der weltbesten Klimaforscher von ihrer Arbeit "hoffnungslos und gebrochen" zurückgelassen werden, stammt aus einer umfassenden Umfrage unter den wissenschaftlichen Köpfen, die hinter der weltweit massgeblichen Quelle zur globalen Erwärmung stehen, dem Zwischenstaatlichen Ausschuss für Klimaänderungen (IPCC). Der Guardian hat sich an 843 "kontaktierbare" Hauptautoren und Redakteure gewandt, die an IPCC-Berichten aus dem Jahr 2018 beteiligt waren. Fast die Hälfte von ihnen, 380, antwortete auf den Aufruf. Viele von ihnen "sehen eine 'halbdystopische' Zukunft mit Hungersnöten, Konflikten und Massenmigration, angetrieben durch Hitzewellen, Waldbrände, Überschwemmungen und Stürme von einer Intensität und Häufigkeit, die weit über das hinausgeht, was bereits geschehen ist", berichtet Guardian-Umweltredakteur Damian Carrington." DIE POLITIKER MÜSSEN DAS ENDLICH ERNST NEHMEN UND HANDELN.

User #4264 (nicht angemeldet)

Genfer Forscher analysieren eine Klimaerwärmung , die sich vor 56 Millionen Jahren wegen Vulkanausbrüchen ereignet hat. Bei dieser Klimaerwärmung hat sich die Bodenerosion offenbar vervierfacht. Das haben sie durch Analysen von Sedimenten aus dieser Zeit herausgefunden. Diese Erkenntnis ist den Forschenden zufolge auch für die Prognose der Folgen der heutige Klimaerwärmung wichtig: Sie soll u. a. helfen, die Risiken von Überschwemmungen im Laufe der heutigen Klimaerwärmung besser einzuschätzen.

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