Krebs

Erster Krebs-Zulassungsantrag soll Ende 2025 gestellt werden

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Deutschland,

Biontech will Ende 2025 erstmals einen Zulassungsantrag für ein Krebsmedikament einreichen. Das Unternehmen setzt dabei auf eine neue Generation der Chemo.

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Das Biontech-Logo auf einem Lager. - Sebastian Gollnow/dpa

Das Mainzer Biotech-Unternehmen, das mit seinem Corona-Impfstoff weltbekannt wurde, plant einen wichtigen Schritt im Kampf gegen Krebs. Noch bis Ende 2025 will Biontech erstmals einen Zulassungsantrag für ein eigenes Krebsmedikament stellen.

Im Fokus steht dabei eine innovative Chemotherapie, die gezielt Tumorzellen angreifen und gesunde Zellen schonen soll. Mit diesem Vorhaben rückt Biontech erneut ins Zentrum der medizinischen Forschung.

Neues Medikament soll gezielt Krebszellen angreifen

Geplant ist der Antrag in den USA für ein sogenanntes Antikörper-Wirkstoff-Konjugat. Diese Therapieform verbindet klassische Chemotherapie mit Antikörpern, die gezielt Krebszellen angreifen.

Dadurch kann die Wirkung präziser entfaltet und Nebenwirkungen reduziert werden, wie «ZEIT» berichtet. Eine erste Marktzulassung für ein onkologisches Medikament peilt Biontech weiterhin für 2026 an.

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Ein Bild von Krebszellen (Symbolbild). - dpa/AFP/Archiv

Derzeit laufen mehrere Phase-3-Studien zu verschiedenen Krebsarten. Das Unternehmen investiert massiv in die Forschung: Im ersten Quartal 2025 flossen 525,6 Millionen Euro in Entwicklungsprojekte.

Hoffnungsträger gegen Gebärmutterkrebs

Das neue Medikament richtet sich zunächst gegen Gebärmutterkrebs. Es basiert auf Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten, die gezielt an Tumorzellen andocken und dort den Wirkstoff freisetzen.

Biontech erhielt für seinen Wirkstoffkandidaten bereits den Breakthrough-Therapy-Status der US-Arzneimittelbehörde FDA. Dies könnte die Entwicklung beschleunigen, wie «Biontech» selbst mitteilt.

Die laufenden Studien zeigen laut Unternehmen ermutigende Ergebnisse. Die Zulassung könnte Patientinnen mit fortgeschrittenem Gebärmutterkrebs neue Therapieoptionen bieten.

Umsatzeinbruch und Fokus auf Onkologie

Biontech verzeichnete im ersten Quartal 2025 einen Nettoverlust von 415,8 Millionen Euro (386 Millionen Franken). Die Umsätze sanken auf 182,8 Millionen Euro, da das Geschäft mit Covid-19-Impfstoffen zurückgeht, wie die «FAZ» berichtet.

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Glasfläschchen mit dem Biontech-Coronaimpfstoff - AFP

Das strategische Ziel bleibt, Biontech bis 2030 zu einem führenden Biotech-Unternehmen mit mehreren Krebsmedikamenten zu entwickeln.

Der Vorstand wird neu aufgestellt: Ramón Zapata-Gomez übernimmt ab Juli das Finanzressort. Er bringt Erfahrung von Novartis und anderen internationalen Unternehmen mit.

Klinische Studien und Ausblick

Mehrere Wirkstoffkandidaten befinden sich aktuell in späten klinischen Studien. Biontech plant, die Pipeline im Bereich Onkologie weiter auszubauen.

Das Unternehmen erwartet für 2025 einen Umsatz zwischen 1,7 und 2,2 Milliarden Euro, weniger als im Vorjahr.

Die nächsten Monate gelten daher als entscheidend für die Zulassung und den Markteintritt der neuen Krebstherapie.

Kommentare

User #1110 (nicht angemeldet)

Hoffentlich gibt es unter dem BBs viele mRNA-Krebs-Impfwillige.

User #4046 (nicht angemeldet)

Hier ist das kürzeste Argument aller Zeiten, dass die COVID-Impfstoffe nicht funktionieren: Es gibt keine öffentlich zugänglichen Regierungsdaten, die die Behauptung stützen, dass die COVID-Impfstoffe das Risiko von COVID-Infektionen oder die Sterblichkeitsrate verringern.

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