2,7 Milliarden Menschen weltweit haben keinen Internet-Zugang. Dies liegt auch daran, dass sie in abgelegenen Gebieten leben.
Ein Drittel der Weltbevölkerung hat noch immer keinen Zugang zum Internet. Um das zu ändern, bräuchte es Investitionen. (Archivbild)
Ein Drittel der Weltbevölkerung hat noch immer keinen Zugang zum Internet. Um das zu ändern, bräuchte es Investitionen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP Google/CONNIE ZHOU
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Drittel der Weltbevölkerung hat keinen Zugang zum Internet.
  • Die Zahl ist aber in zwei Jahren von 3,6 Milliarden auf 2,7 Milliarden gesunken.
  • Einer der Gründe ist auch, dass viele Menschen in abgelegenen Gegenden leben.

Ein Drittel der Weltbevölkerung hat immer noch keinen Zugang zum Internet. Wie die Internationale Fernmeldeunion (ITU) am Freitag in Genf mitteilte, nutzen mittlerweile 5,3 Milliarden Menschen auf der ganzen Welt das Internet.

2,7 Milliarden Menschen waren demnach in diesem Jahr aber noch offline – 2021 waren es sogar noch drei Milliarden Menschen und 2019, also kurz vor der Corona-Pandemie, 3,6 Milliarden Menschen.

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80.000 private Haushalte in Kuba haben einen Internetzugang - AFP/Archiv

Das starke Wachstum der vergangenen Jahre müsse unbedingt beibehalten werden, «um sicherzustellen, dass alle vom Internet profitieren können». Dies sagte der Generalsekretär der UN-Sonderorganisation, Houlin Zhao. Das Ziel, bis 2030 die gesamte Weltbevölkerung zu vernetzen, sei ohne neue Investitionen in die Infrastruktur und zusätzliche Bildungsangebote aber kaum zu erreichen.

Das ITU hat zwei Haupthindernisse für eine weltumspannende Internet-Versorgung identifiziert: Die meisten Menschen ohne Internetzugang leben in abgelegenen Weltregionen, die nur schwer zu erreichen sind. Hinzu kommt ein noch komplexeres Problem: Ein Internetzugang allein bedeutet noch nicht, dass die Menschen ihn auch regelmässig und effektiv nutzen können.

Die ITU sieht dabei gleich mehrere Probleme: eine langsame Internet-Geschwindigkeit, teure Hardware und Verträge, unzureichendes Know-how, Sprach- und Alphabetisierungsprobleme, geschlechtsspezifische Diskriminierung und das Fehlen einer zuverlässigen Stromquelle.

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