Die diesjährigen Doron-Preise gehen an den Epidemiologen Didier Pittet und den Gemeindeverband «Unesco Biosphäre Entlebuch».
Der Gemeindeverband «Unesco Biosphere Entlebuch» erhält den mit 100'000 Franken dotierten Doron-Preis. Die «Unesco Biosphäre Entlebuch» gilt als weltweites Pioniermodell für demokratisch errichtete Biosphärenreservate zur Erhaltung bedrohter Ökosysteme. (Archivbild)
Der Gemeindeverband «Unesco Biosphere Entlebuch» erhält den mit 100'000 Franken dotierten Doron-Preis. Die «Unesco Biosphäre Entlebuch» gilt als weltweites Pioniermodell für demokratisch errichtete Biosphärenreservate zur Erhaltung bedrohter Ökosysteme. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die diesjährigen Doron-Preise gehen an einen Epidemiologen und an den Verband Entlebuch.
  • Der Genfer Didier Pittet wird für seine herausragende Leistung belohnt.

Die diesjährigen Doron-Preise gehen an den Epidemiologen Didier Pittet und den Gemeindeverband «Unesco Biosphäre Entlebuch». Sie werden am kommenden Dienstag verliehen. Die Preissumme beträgt je 100'000 Franken.

Der Genfer Didier Pittet (Jahrgang 1957) werde für seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der Infektiologie und der Epidemiologie geehrt, heisst es in einer Mitteilung der Schweizerischen Stiftung für den Doron-Preis am Freitag.

Mit seinen Forschungs-, Lehr- und Vermittlungstätigkeiten gehöre Pittet zu den renommiertesten Wissenschaftlern auf dem Gebiet der Epidemiologie der Schweiz.

Als Chefarzt des Programms zur Infektionsprävention und -kontrolle an der Genfer Universitätsklinik und an der Medizinischen Fakultät Genf sowie als externer Leiter des Programms «Clean Care is Safer Care» der Weltgesundheitsorganisation habe Pittet international anerkannte Massnahmen zur Verbesserung der Krankenhaushygiene entwickelt, hält die Stiftung fest.

Der Gemeindeverband «Unesco Biosphäre Entlebuch» (UBE) erhält die Auszeichnung für «sein dem Gemeinwohl dienendes fortwährendes und hochstehendes Engagement zur Erhaltung der Biosphärenreservate». Die Erfolgsgeschichte der UBE basiert laut Mitteilung auf lokalen Gegebenheiten, Mut zur Veränderung und der kooperativen Mitwirkung der Bevölkerung.

In den späten 1980er Jahren habe das Entlebuch noch als «Armenhaus der Schweiz» gegolten. In den folgenden Jahrzehnten sei es zum schweizweit grössten Anbieter von Naturexkursionen und naturnahen Bildungsangeboten geworden. Heute nutzten jährlich über 10‘000 Gäste das breite Exkursions-, Kurs- und Informationsangebot.

Die Stiftung für den Doron-Preis ehrt seit 36 Jahren herausragende Leistungen in den Bereichen Kultur, Gemeinwohl und Wissenschaft.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrankenUnesco