Seit Jahrzehnten geht man davon aus, dass ein Asteroid für das Aussterben der Dinos verantwortlich war. Nun gibt es eindeutige Beweise für den «Dino Killer».
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Die Dinosaurier starben vor 66 Millionen Jahren aus. (Symbolbild) - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor 66 Millionen Jahren starben die Dinosaurier aufgrund eines Asteroideneinschlags.
  • Seit Jahrzehnten gehen die Menschen von dieser Theorie aus.
  • Nun fanden Forscher neue Beweise zur Unterstützung der These.

Vor 66 Millionen Jahren ist im heutigen Golf von Mexiko ein riesiger Asteroid, der Dino Killer, eingeschlagen. Dieser hat zwei Drittel aller Tier- und Pflanzenarten zum Aussterben geführt. Darunter auch die berühmten Dinosaurier. Davon gehen wir zumindest seit Jahrzehnten aus.

Dino Killer: Letztes Puzzleteil entdeckt

Ein Forscher-Team, darunter österreichische Wissenschaftler, soll nun das letzte Puzzleteil dieser «Dino Killer»-Theorie entdeckt haben. Dies berichtete das Fachjournal «Science Advances». Sie sollen Asteroidenstaub im Einschlagskater entdeckt haben.

Ende der 1970er Jahren wurde in Sedimentschichten der erste konkrete Hinweis auf das Menschensterben am Ende der Kreidezeit geliefert. In einer Schicht aus Tonmaterialien wurden damals hohe Konzentrationen von Iridium und anderen Platinmetallen nachgewiesen. Diese eher seltenen Metalle kommen fast nie in der Erdoberfläche vor. In Meteoriten ist die Konzentration dieser Metalle jedoch sehr hoch.

Diese Tonschicht wurde, laut der Theorie, aus dem Staub des verdampften zwölf Kilometer grossen Asteroiden entstanden. In der Region Gams in Österreich findet man diese Schicht unter anderem auch.

200 Kilometer grosser Einschlagskrater

Die Entdeckung eines 200 Kilometer grossen Einschlagskraters bildet das zweite grosse Puzzlestein. Der Krater wurde in den frühen 1990er Jahren entdeckt. Er liegt unter der Halbinsel Yucatàn in Mexiko. Er ist der Einzige der direkt mit dem Massensterben in Verbindung gebracht wird und ist deshalb einzigartig.

Mit einem speziellen Schiff wurden diverse Bohrungen am Krater durchgeführt. Insgesamt brachte man ungefähr 835 Meter Gestein aus dem Wasser. Die Gesteine brachten unzählige neue Informationen zum Asteroideneinschlag hervor.

Die entdeckte meteoritische Staubschicht stellte für die Wissenschaftler einen «unbestreitbaren Beweis» dar: Der Einschlag und das Aussterben seien eng miteinander verbunden sind.

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