Bei Patienten mit Krebs ist das Immunsystem oft stark geschwächt. Trotzdem wirkt die Corona-Impfung gemäss einer Studie auch bei Krebskranken.
Impfung Krebskranken
Für Mitarbeiter der US-Regierung werden Impfungen fast zur Pflicht. - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut einer Studie entfaltet die Corona-Impfung auch bei Krebserkrankten meist die Wirkung.
  • Bei 124 von 131 getesteten Testpersonen haben sich nach der Impfung Antikörper gebildet.

Bei Krebs-Patienten stehen meist langwierige Chemotherapien an, wodurch das Immunsystem jeweils stark geschwächt wird. Trotzdem wirkt die Corona-Impfung auch bei Krebskranken. Zu diesem Ergebnis kommt eine schweizerisch/amerikanische Studie, zu deren Autoren auch Alfredo Addeo von der Universität Genf zählte.

Bei der Studie wurden 131 Menschen mit einer Krebserkrankung untersucht, die zweimal mit Biontech/Pfizer oder Moderna geimpft wurden. Insgesamt 124 Testpersonen waren in den Wochen nach der zweiten Impfung die nötigen Antikörper gegen das Spike-Protein vorhanden.

Damit bildeten knapp 95 Prozent der Krebskranken nach der Impfung Antikörper – ein überraschend gutes Ergebnis. Dabei fiel auf, dass Krebs-Patienten, die das Medikament Rituximab bekommen haben, keine Antikörper bildeten. Ausserdem war die Wirksamkeit bei festen Tumoren besser als bei Personen mit Leukämie.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Universität GenfPfizerKrebsStudieCoronavirus