Bericht: Gesundheitsgefahren für Jugendliche nehmen weltweit zu
Ein neuer Lancet-Bericht warnt vor wachsenden Gesundheitsgefahren für Jugendliche: Psychische Belastungen, Übergewicht und Klimafolgen bedrohen die Generation.

Die psychische und körperliche Gesundheit von Jugendlichen verschlechtert sich weltweit. Das geht aus einem aktuellen Bericht der «Lancet-Kommission für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Jugendlichen» hervor.
Demnach sind Depressionen, Übergewicht und Gewalterfahrungen die zentralen Herausforderungen.
Der Bericht warnt: Bis 2030 wird über die Hälfte aller Jugendlichen in Ländern mit häufig vermeidbaren Gesundheitsproblemen leben. Fast 1,1 Milliarden Heranwachsende im Alter von zehn bis 24 Jahren seien betroffen, wie «science.ORF.at» berichtet.
Übergewicht und psychische Probleme nehmen zu
Die Zahl übergewichtiger Jugendlicher steigt laut Prognose weiter an. In einigen asiatischen und afrikanischen Ländern hat sich die Rate in den letzten 30 Jahren verachtfacht, wie «The Lancet» berichtet.

Bis 2030 könnten weltweit 24 Prozent der Mädchen und 23 Prozent der Jungen übergewichtig oder adipös sein. Auch psychische Erkrankungen wie Depressionen nehmen zu, während Rauchen und Alkoholkonsum leicht zurückgehen.
Klimawandel und neue Risiken verschärfen die Lage
Jugendliche erleben zudem erstmals die lebenslangen Folgen des Klimawandels. Die Forscher betonen, dass neue globale Probleme wie Klimawandel, Konflikte und Digitalisierung die Gesundheitsrisiken weiter erhöhen können, so «The Lancet».
Das Forschungsteam fordert gezielte Investitionen in die Gesundheit junger Menschen. Besonders in Afrika und Asien, wo rund 80 Prozent der Jugendlichen leben, seien diese Massnahmen dringend notwendig.