Aufforstung in Trockengebieten laut Studie nicht überall sinnvoll
Lange galt Aufforstung als ultimatives Mittel gegen den Klimawandel. Eine neue Studie aus Israel widerlegt diese Theorie.

Das Wichtigste in Kürze
- Laut einer neuen Studie könnte die Aufforstung in Trockengebieten kontraproduktiv sein.
- Durch die dunkle Oberfläche der Bäume würde mehr Wärme gespeichert werden.
- In rund sechs Prozent der Gebiete würde sie sich positiv auf den Klimawandel auswirken.
Mit einer neuen Studie aus Israel wird die Hoffnung, dass die Aufforstung den Klimawandel bekämpfen kann, abgeschwächt. Laut der im Fachmagazin «Science» erschienenen Studie ist der Anbau von Bäumen in gewissen Trockengebieten kontraproduktiv.
Auf der einen Seite würden die Bäume einen Teil der Emissionen aufnehmen. Auf der anderen Seite würden sie auch mehr Wärme speichern, da sie eine dunklere Oberfläche haben. Der helle Boden einer Wüste reflektiere die einfallende Sonnenstrahlung wesentlich besser. Dadurch würde die Erderwärmung nur mehr angekurbelt.
Doch die Studie gibt auch einen kleinen Lichtblick. So könne es in bestimmten Trockengebieten durchaus Sinn ergeben, Pflanzen zu setzten. In rund sechs Prozent der Gebiete würde sich dies positiv auf den Klimawandel auswirken.