Eine Studie zeigt, dass Neuwagen durchschnittlich 42 Prozent mehr Benzin brauchen als angegeben. Durch ein neues Testverfahren sollen diese Abweichungen nun immens verkleinert werden.
Das neue Testverfahren soll die Kluft zwischen realen und offiziellen Verbrauchswerten verkleinern.
Das neue Testverfahren soll die Kluft zwischen realen und offiziellen Verbrauchswerten verkleinern. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kluft zwischen realen und offiziellen Verbrauchswerten ist hoch – nämlich eine Abweichung von 42 Prozent.
  • Durch ein neues Testverfahren sollen die Werte der Hersteller mehr der Realität entsprechen.
  • Das Verfahren berücksichtigt das neue Fahrprofil und die individuellen Ausstattungen der Autos.

Das dürfte Autofahrer ärgern: Die Umweltorganisation International Council of Clean Transportation (ICCT) hat eine Studie durchgeführt, welche zeigt, dass die CO2- und Kraftstoffwerte gar nicht der Realität entsprechen. Der reale Verbrauch ist 42 Prozent höher als von den Herstellern mitgeteilt, wie der «Spiegel Online» berichtet. Laut Experten soll der Testzyklus für die grosse Kluft verantwortlich sein. Die ICCT-Forscher hoffen, dass sich die Diskrepanz zwischen den offiziellen und realen Werten dank dem neuen Testverfahren etwa halbiert.

Das Anfang September eingeführte Prüfungsverfahren dauert deutlich länger, sodass der Test mehr der Realität entspricht. Zudem wird häufiger beschleunigt und die Aussentemperaturen werden bei Test berücksichtigt. Ausserdem müssen die Hersteller nun auch Autos mit individueller Ausstattung testen lassen. Denn bislang wurden oft die leichtesten Modelle geprüft, was nicht der Realität entspricht. Durch das neue Fahrprofil sollen die Autofahrer von einer besseren Transparenz profitieren.

Ad
Ad