Arecibo – die Sprache, die auch Aliens verstehen. Genau heute vor 44 Jahren schickten Forscher eine Botschaft ins All – und hofften auf Antwort.
Arecibo-Observatorium
Das Arecibo-Observaritorium in Puerto Rico im Jahr 1998. Das Observatorium weist das grösste Teleskop auf Erden vor. - AP Photo
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mit der Arecibo-Botschaft wollten Forscher vor 44 Jahren Kontakt mit Aliens aufnehmen.
  • Bis heute steht die Antwort der Ausserirdischen aus.
  • Die Wissenschaftler hoffen, dass die Botschaft zurück auf dem Weg zu uns ist.

Genau 44 Jahre ist es her – am 16. November 1974 – als Wissenschaftler vom Arecibo-Observatorium in Puerto Rico eine Botschaft ins All schickten. Sie hofften, Ausserirdische würden sie empfangen.

Die Forscher wählten als Sprache der Botschaft sogenannte Arecibo-Radiowellen aus – eine universelle Sprache, die sich für das menschliche Ohr wie ein unregelmässiges Piepsen anhört. Die Wissenschaftler verschlüsselten die Botschaft als Binärcode. Somit sei die Wahrscheinlichkeit am grössten, dass Ausserirdische sie entschlüsseln könnten. Die Mitteilung enthielt Zahlenreihen, um quasi eine Leseanleitung zu übermitteln, wichtige chemische Elemente, die Bausteine des menschlichen Erbguts, die ungefähre Gestalt und Grösse eines Menschen sowie eine Art Karte unseres Sonnensystems.

Google-Doodle feiert Jubiläum mit

Die Arecibo-Botschaft wurde in Richtung des Kugelsternhaufens M13 geschickt. Der liegt rund 25'000 Lichtjahre entfernt und besteht aus Hundertausenden Einzelsternen.

Das weltgrösste Teleskop Arecibo in Puerto Rico. Astronom und Ingenieur Bill Gordon hatte dieses in den 10950ern konzipiert.
Das weltgrösste Teleskop Arecibo in Puerto Rico. Astronom und Ingenieur Bill Gordon hatte dieses in den 10950ern konzipiert. - Keystone

Bis heute haben die Forschenden noch keine Antwort auf die Botschaft bekommen. Sie hoffen, dass sie vielleicht lediglich noch nicht bei uns eingetroffen ist. Zu Ehren des Jahrestags wurde das Google-Doodle im entsprechenden All-Stil konzipiert. 

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