1,5 Millionen mehr Museumseintritte in zwei Jahren
In der Schweiz scheint das Interesse an Museen nicht zu sinken. Im Gegenteil, es wurden in den letzten zwei Jahren 12,4 Prozent mehr Eintritte verbucht.

Das Wichtigste in Kürze
- In der Schweiz wurden in den letzten zwei Jahren 1,5 Millionen mehr Eintritte verzeichnet.
- Dabei verlieren kleinere Museen und Ausstellungsorte auf dem Land kontinuierlich Besucher.
Museal? Mitnichten! Die 1111 Schweizer Museen haben vorletztes Jahr 1,5 Millionen mehr Eintritte verzeichnet als zwei Jahre zuvor. Das sind 12,4 Prozent zusätzlich.
Kleine und ländliche Museen verlieren
Das Interesse stieg bei allen Museumstypen, von Kunst bis Naturwissenschaft. Einzig bei Ausstellungsorten in ländlichen Gebieten sank der Zulauf seit 2015 kontinuierlich.
Gesunken ist auch das Interesse an den 1062 kleinen und mittleren Museen in der Schweiz, während die 49 grossen Häuser mit je ab 50'000 Besuchern sich über stärkere Besucherströme freuen durften.
71 Millionen Sammlungsobjekte
Neun von zehn Museen zeigten eine Dauerausstellung und zwei Drittel eröffneten im Jahr 2017 mindestens eine Wechselausstellung, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) heute Dienstag mitteilte. Insgesamt wurden schweizweit rund 1600 Wechselausstellungen gezeigt.
Die Zahl der von den Schweizer Museen aufbewahrten Sammlungsobjekte belief sich 2017 auf 71,3 Millionen. 2017 wurden fast 100'000 Führungen veranstaltet, was einem Rückgang von 19'000 Führungen im Vergleich zum Vorjahr entspricht.