Zwei Millionen Pfund unterschlagen - Haft für Uni-Manager in England
Ein Universitätsmanager im südenglischen Brighton hat über Jahrzehnte hinweg mehr als zwei Millionen Pfund (2,28 Mio Euro) unterschlagen und für Luxusurlaube sowie Nobelrestaurants ausgegeben. Am Donnerstag verurteilte ein Gericht den 64-Jährigen deshalb zu sechs Jahren Haft. Der Angeklagte hatte Betrug, Diebstahl und falsche Buchführung gestanden. Er habe das Geld für «viele schöne Dinge» ausgegeben, sagte der Mann, wie örtliche Medien berichteten. Er hatte seine Taten mit gefälschten Einträgen vertuscht. Im November 2021 flog er auf. Wie viel Geld genau der Manager über rund 30 Jahre hinweg unterschlagen hat, ist noch immer nicht bekannt.

Als die Universität Brighton ihn damals während eines Frankreich-Urlaubs mit dem vermissten Geld konfrontierte, räumte der Mann die Taten ein.
«Ich schätze, ich hätte früher reinen Tisch machen sollen», sagte er. «Nun gehe ich ins Gefängnis.» Nach seiner Rückkehr wurde der Mann festgenommen. Verteidiger Tom Nicholson-Pratt sagte, sein Mandant sei in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen. Die Angst vor Gerichtsvollziehern sei ihm seit jeher geblieben, zumal seine Schulden über die Jahre stets gestiegen seien. «Das Ausmass und die Breite Ihrer Unehrlichkeit über 30 Jahre hinweg sind atemberaubend», sagte Richter Rodger Chapple.