Zwei aus Grossbritannien stammende Mitglieder der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), die in den USA vor Gericht kommen sollen, haben sich «nicht schuldig» bekannt.
ARCHIV - Alexanda Kotey (l) und El Schafi Elscheich wird vorgeworfen, Teil einer IS-Terrorzelle gewesen zu sein, die mehr als zwei Dutzend Geiseln enthauptet hat. Foto: Hussein Malla/AP/dpa
ARCHIV - Alexanda Kotey (l) und El Schafi Elscheich wird vorgeworfen, Teil einer IS-Terrorzelle gewesen zu sein, die mehr als zwei Dutzend Geiseln enthauptet hat. Foto: Hussein Malla/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Hussein Malla
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Alexanda Kotey (36) und El Schafi Elscheich (32) wird vorgeworfen, Teil einer IS-Terrorzelle gewesen zu sein, die mehr als zwei Dutzend Geiseln enthauptet hat.

Zu den Opfern zählen US-Amerikaner wie der Journalist James Foley und die Entwicklungshelferin Kayla Mueller. Videos der Enthauptungen, bei denen die Gefangenen in orangefarbene Overalls gekleidet waren, hatten 2014 weltweit Entsetzen ausgelöst.

Die Terrorzelle wurde wegen ihres englischen Akzents auch «The Beatles» genannt. Kotey und Elscheich stammen aus dem Westen Londons. Der Chef der Gruppe soll 2015 bei einem US-Luftangriff ums Leben gekommen sein, ein anderer kam in der Türkei in Haft.

Die Angeklagten waren am Mittwoch aus dem Irak in die USA gebracht worden. Sie werden nicht von ihrem Recht auf ein beschleunigtes Verfahren Gebrauch machen, wie aus Gerichtsunterlagen von Freitag hervorgeht. Die nächste Anhörung wurde auf den 15. Januar angesetzt.

Der Überstellung in die USA vorausgegangen war eine Zusage an die britische Regierung, auf die Todesstrafe zu verzichten. Den beiden Angeklagten drohen lange Haftstrafen. Grossbritannien hatte ihnen bereits 2018 die Staatsbürgerschaft aberkannt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Islamischer StaatGerichtStaatBeatlesHaftTodesstrafeRegierung