Start von GTA VI wird für Rockstar zum Debakel
Die erneute Verschiebung des Veröffentlichungsdatums von GTA 6 entwickelt sich für Rockstar Games und dessen Mutterkonzern zum massiven PR- und Börsendebakel.
Das Wichtigste in Kürze
- GTA VI wurde erneut verschoben – jetzt auf den 19. November 2026.
- Die Take-Two-Aktie fiel nach der Ankündigung um fast neun Prozent.
- Entlassungen und Proteste verschärfen die Krise bei Rockstar Games.
Was als Triumphzug für eines der meist erwarteten Spiele aller Zeiten geplant war, ist für Rockstar Games zum Krisenfall geworden. Der Release von GTA VI wurde abermals verschoben – diesmal auf den 19. November 2026.
Ursprünglich sollte das Spiel bereits im Herbst 2025 erscheinen, bevor der Termin zunächst auf Mai 2026 verlegt wurde. Die wiederholten Verzögerungen lösten unter Fans Frust und Spott aus – und an der Börse Panik.
Nur Minuten nach der Bekanntgabe des neuen Termins rauschte der Aktienkurs von Take-Two Interactive um fast neun Prozent ab: Von 207,17 auf 189.37 Franken. Da die reguläre Handelssitzung bereits beendet war, erfolgte der Absturz im nachbörslichen Handel.
Analysten sprechen von einer «Frustreaktion»: Viele Investoren hätten fest mit einem früheren Launch gerechnet und reagierten enttäuscht auf die erneute Verschiebung.
Entlassungen und Proteste bei Rockstar und GTA 6
Zu den wirtschaftlichen Turbulenzen kommen interne Krisen. Ende Oktober wurde bekannt, dass Rockstar über 30 Mitarbeiter entlassen hat – überwiegend Entwickler. Laut dem Studio sollen sie vertrauliche Informationen zu GTA VI in einem öffentlichen Forum geteilt haben.
Die Unabhängige Arbeiter-Gewerkschaft Grossbritanniens widerspricht dieser Darstellung. Die Betroffenen hätten sich lediglich in einer privaten Discord-Gruppe über Arbeitsbedingungen ausgetauscht.

Seitdem demonstrieren Angestellte und Unterstützer vor den Büros von Rockstar North in Edinburgh und Take-Two in London. Mit Bannern wie «Rockstar, du bist ekelhaft» und bengalischen Fackeln machen sie ihrem Unmut Luft.














