Zehntausende feiern Auftakt des Strassenkarnevals in rheinischen Hochburgen
Zehntausende Menschen haben in Köln, Düsseldorf und Mainz am Donnerstag den Beginn des rheinischen Strassenkarnevals gefeiert.

Das Wichtigste in Kürze
- Grosser Andrang bei Feiern in Köln - Schweigeminute für Opfer von Hanau.
Pünktlich um 11:11 Uhr wurde in den drei grossen Hochburgen des närrischen Treibens die heisse Phase des Karnevals eingeläutet. Die Polizei war überall mit einem Grossaufgebot im Einsatz. Es gab zunächst allerdings keine Berichte über Zwischenfälle. Die Stadt Köln schrieb auf Twitter: «Alles ruhig, alle ausgelassen.»
In Köln, wo der Karneval dieses Jahr unter dem Motto «Et Hätz schleiht em Veedel» steht, waren zentrale Plätze und Strassen in der Innenstadt nach Angaben der Polizei mit Feiernden gut gefüllt. Erste Zugänge wurden am Mittag gesperrt.
Die Feierlichkeiten begannen mit einer Schweigeminute für die Opfer des mutmasslich rechtsextremen Anschlags von Hanau. Wie die Kölner Stadtverwaltung mitteilte, gedachten zum Auftakt Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos), jecke Würtenträger und weitere Gäste im Rathaus der Toten und Verletzten der Bluttat vom Mittwochabend.
In Düsseldorf und andernorts kam es am Donnerstag zur Weiberfastnacht derweil zum traditionellen Sturm der «Möhnen» auf die Ratshäuser. Auch in Mainz in Rheinland-Pfalz versammelten sich tausende Feiernde bei in diesem Jahr überall insgesamt wechselhaftem Wetter.
Die Höhepunkt des närrischen Treibens am Rhein sind die Rosenmontagszüge, zu denen alleine in Köln, Mainz und Düsseldorf wieder hunderttausende Besucher erwartet werden. Am Aschermittwoch ist dann alles vorbei: Dann müssen Karnevalisten bis zum 11. November warten, bis die nächste Session beginnt.