Nach einem Schiffsunglück im östlichen Mittelmeer ist die Zahl der Toten weiter gestiegen.
Rettungshelfer bergen einen ertrunkenen Flüchtling
Rettungshelfer bergen einen ertrunkenen Flüchtling - Syrian Red Crescent/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Hilfsorganisation Save The Children: Mindestens 24 Kinder unter den Todesopfern.

Mindestens 100 Menschen seien nach dem Untergang eines aus dem Libanon kommenden Flüchtlingsbootes vor der syrischen Küste ums Leben gekommen, zitierte die amtliche syrische Nachrichtenagentur Sana den Leiter der syrischen Häfen. Die Hilfsorganisation Save The Children sprach am Dienstag von mindestens 24 Kindern, die bei dem Unglück gestorben sind. Das UN-Kinderhilfswerk Unicef hatte zuvor zehn tote Kinder gemeldet.

Am Donnerstag vergangener Woche war ein kleines Boot im Mittelmeer vor der Küste der südsyrischen Stadt Tartus gesunken. Tartus liegt rund 50 Kilometer nördlich der libanesischen Hafenstadt Tripoli, die sich zu einem Zentrum der illegalen Migration entwickelt hat. An Bord waren nach syrischen Angaben insgesamt etwa 150 Menschen, vor allem Libanesen und syrische sowie palästinensische Flüchtlinge. Offizielle Stellen hatten die Zahl der Opfer im Verlauf der Rettungsaktion mehrfach nach oben korrigiert. 20 Menschen konnten demnach gerettet werden.

Seit 2020 hat der Libanon einen sprunghaften Anstieg der Zahl der Migranten verzeichnet, die von seinen Küsten aus die gefährliche Überfahrt in überfüllten Booten nach Europa wagten. Ziel der meisten Boote ist das EU-Mitglied Zypern, das 175 Kilometer entfernt liegt.

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