In Spanien ist die Zahl der Todesopfer durch den Wintersturm «Gloria» auf sechs gestiegen.
Eine weggerissene Brücke in Malgrat de Mar bei Girona
Eine weggerissene Brücke in Malgrat de Mar bei Girona - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Rettungskräften suchen noch nach vier Vermissten.

In einem Überschwemmungsgebiet in der südöstlichen Provinz Alicante entdeckten Polizisten am Mittwoch eine männliche Leiche, wie die Polizei mitteilte. Die Polizei hatte in der Region nach einem 67-jährigen Mann gesucht, dessen Auto von den Wassermassen mitgerissen worden war. Zwei weitere Tote gab es im südlichen Andalusien.

«Gloria» war seit Sonntag mit Windgeschwindigkeiten von mehr als hundert Stundenkilometern, eisigem Regen und Schnee über den Osten Spaniens und die Balearen hinweggezogen. Es gab bereits drei weitere Todesopfer, darunter eine 54-jährige obdachlose Frau, die in einem Park erfroren war, und ein 63-jähriger Mann, der von herunterfallenden Dachziegeln am Kopf getroffen wurde.

Am Mittwoch kamen dann der 67-jährige Mann in Alicante und zwei weitere Tote in Andalusien hinzu, darunter ein 77-jähriger Bauer, dessen Gewächshaus in einem Hagelsturm über ihm zusammengestürzt war.

Die Behörden befürchten, dass sie Opferzahl noch weiter steigen wird. Die Rettungskräfte suchten am Mittwoch noch nach vier Vermissten, darunter ein 25-jähriger Brite, der am Dienstag an einem Strand auf der Ferieninsel Ibiza verschwunden war und ein 27-jähriger Spanier, der nicht von einer Canyoning-Tour auf Mallorca zurückkehrte.

Auf den Balearen wurden nach Behördenangaben am Dienstag Riesenwellen von fast 15 Metern Höhe gemessen. In Cala Ratjada auf Mallorca schwappeten die Wellen über eine Ufermauer und überfluteten Strassen und Gebäude, wie auf Bildern spanischer Medien zu sehen war.

Der spanische Wetterdienst rechnete am Mittwoch zwar mit einer Entspannung der Lage. In Katalonien im Nordosten Spaniens und auf den Balearen galten aber weiterhin Unwetterwarnungen.

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