Zahl der Ärzte in Österreich steigt stark auf 52'000
Die Zahl der praktizierenden Ärzte in Österreich steigt seit 2015 deutlich, Fachärzte und Auszubildende wachsen besonders stark.

Die Zahl der ihren Beruf ausübenden Ärzte und Ärztinnen in Österreich ist in den vergangenen zehn Jahren erheblich gewachsen. 2015 waren rund 44'000 Ärzte tätig, das entsprach 506 Ärzten pro 100'000 Einwohner.
Im Jahr 2025 liegt die Zahl bei rund 52'000, entsprechend 565 Ärzten pro 100'000 Einwohner, wie die Statistik Austria mitteilt.
Dabei ist die Entwicklung innerhalb der Ärztegruppen unterschiedlich. Die Anzahl der Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmediziner sank von etwa 14'300 auf 13'000, also von 164 auf 141 pro 100'000 Einwohner.
Zahl der Fachärzte nimmt zu
Im Gegensatz dazu stieg die Zahl der Fachärztinnen und Fachärzte von 23'400 auf 29'400, also 320 pro 100'000 Einwohner. Besonders stark nahm auch die Zahl der Ärztinnen und Ärzte in Ausbildung zu.
Hier stiegen die Zahlen von 6'300 auf 9'600, also von 73 auf 105 pro 100'000 Einwohner. Auch das nichtärztliche Gesundheitspersonal nahm zu, von knapp 91'000 im Jahr 2015 auf rund 101'500 im Jahr 2024.
Das Personal in den gehobenen Diensten für Gesundheits- und Krankenpflege stieg von 58'700 auf 62'300. Sanitäter,
Auch die Pflegehilfen verzeichnen Zuwachs
Pflegehilfen und medizinische Assistenzen verzeichneten einen Zuwachs von 15'500 auf 19'500. Die Zahl der Betten in Krankenanstalten hingegen ging zurück.
2015 waren noch 65'100 Betten vorhanden, 2024 nur mehr 60'100, wie der «ORF» meldet. Dies setzt einen rückläufigen Trend seit den frühen 2000er-Jahren fort, nachdem 1985 noch etwa 75'200 Betten gezählt wurden.

Johannes Steinhart, Präsident der Österreichischen Ärztekammer, erklärt, dass trotz steigender Arztzahlen ein Mangel im öffentlichen System bestehe. Besonders im Kassenbereich und in den Krankenhäusern zeige sich dieser Engpass, da etwa ein Drittel der Absolventen Österreich verlasse.
Zahl der Ärzte in der Allgemeinmedizin schrumpft
Auch könne dieser Mangel nicht allein durch mehr Studienplätze behoben werden. Denn während in einigen Fachbereichen die Ärztedichte steigt, schrumpft die Zahl der Allgemeinmediziner.
Der Trend zur Ausbildung und Facharztqualifikation wird verstärkt genutzt, so die «Krone». Zugleich wächst das Gesundheitspersonal insgesamt, doch die Infrastruktur, hier symbolisiert durch die Bettenzahl, schrumpft.