Wladimir Putin: Russin wünscht ihm den Tod – auf Grab seiner Eltern!
Eine Aktivistengruppe legt einen Kritik-Brief auf das Grab der Eltern von Wladimir Putin. Irina Tsybaneva tut es ihnen gleich – und bangt nun um ihre Freiheit.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine Russin verunstaltet das Grab von Putins Eltern, um gegen den Krieg zu protestieren.
- In einer Notiz wünscht die 60-Jährige dem Kreml-Chef den Tod.
- Dafür drohen ihr jetzt bis zu fünf Jahre Gefängnis.
Vor rund zwei Wochen macht eine Aktivistengruppe auf sich aufmerksam. Per Brief beschwert sich die «Partei der Toten» bei den Eltern von Wladimir Putin. Die beiden liegen seit über 20 Jahren auf einem Friedhof in Sankt Petersburg.

In ihrem Schreiben kritisiert die Gruppe den Kreml-Chef. Und protestiert auf diese unkonventionelle Art und Weise gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine.
Rentnerin verhaftet
Nun ist beim Grab der Putin-Eltern erneut eine Notiz hinterlegt worden. Laut «The Mirror» habe diese die 60-jährige Irina Tsybaneva verfasst. Die Rentnerin soll mittlerweile verhaftet worden sein.

Die Festnahme bestätigt ihr Sohn gegenüber dem Nachrichtensender «Mediazona». «Was auf dem Zettel stand, ist nicht sicher bekannt. Aber sie sagte, dass sie sich den Tod Putins wünschte», meint er.
Es drohen fünf Jahre Knast
Laut dem Bericht habe sich Tsybaneva zuerst geweigert, ihre Türe zu öffnen, als die Polizei bei ihr klopfte. Erst, als die Behörden drohten, gewaltsam einzutreten, hätte sie nachgegeben, heisst es.

Ihrem Anwalt zufolge ist mittlerweile ein Verfahren eröffnet worden. Grund: «Schändung der Toten und ihrer Grabstätten, begangen aus politischem, ideologischem, rassischem, nationalem oder religiösem Hass oder Feindschaft.» Tsybaneva drohen bis zu fünf Jahre Gefängnis.
Seit der angeordneten Teilmobilisierung von Wladimir Putin haben die Proteste zugenommen. Zuletzt häuften sich zudem die Berichte, dass russische Einheiten durch die Gegenangriffe der Ukraine schwere Verluste erleiden.