Wie Nobelpreisträgerin Machado nach Oslo reiste

Melisa Zec
Melisa Zec

Norwegen,

Die Friedensnobelpreisträgerin María Corina Machado erreicht Oslo nach einer riskanten Reise aus Caracas. Ihre Ankunft löst weltweite Begeisterung aus.

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Machado begrüsste Tausende jubelnde Unterstützer in Oslo. - keystone

Die Friedensnobelpreisträgerin María Corina Machado ist nach einer Flucht aus ihrem Heimatland Venezuela sicher in Oslo angekommen.

Sie lebte über ein Jahr im Untergrund, versteckt vor den venezolanischen Behörden. Nun ignorierte Machado ein jahrelanges Ausreiseverbot, das das Regime gegen sie erlassen hatte, wie die «Bild» berichtet.

Machado verspätet sich bei Zeremonie in Oslo

Am Dienstag begann Machado ihre hochgefährliche Odyssee mit einer Bootsfahrt von Venezuelas Küste aus. Sie landete sicher auf der karibischen Insel Curaçao.

Von Curaçao aus stieg sie in ein speziell gechartertes Privatflugzeug um. Dieses brachte sie laut «n-tv» unter strengster Geheimhaltung direkt nach Oslo in Norwegen.

Sicherheitsexperten begleiteten sie auf jedem Abschnitt der Strecke, heisst es weiter.

Findest du es gut, dass Machado den Friedensnobelpreis bekommen hat?

Machado traf verspätet in Oslo ein und verpasste die Hauptzeremonie im Rathaus. Ihre Tochter Ana Corina Sosa Machado übernahm stattdessen die Preisannahme für die Mutter, schreibt die «FAZ».

Spät in der Nacht debütierte die 58-jährige Oppositionsführerin öffentlich auf dem Balkon im Grand Hotel. Sie begrüsste Tausende jubelnder Unterstützer.

Venezuelas Regierungsandrohungen eskalieren

Die venezolanische Staatsanwaltschaft hatte Ausreisen mit harten Strafen bedroht. Machado könnte nun offiziell als flüchtige Person im Heimatland zählen, berichtet der «Focus».

Nicolás Maduros autoritäres Regime jagt die Politikerin seit Jahren gerichtlich. Jede Rückkehr nach Venezuela birgt laut der «Bild» unmittelbare Verhaftungsgefahr.

maduro oslo machado
Venezuelas Machthaber Nicolás Maduro. (Archivbild) - keystone

Experten des Nobelkomitees betonen das hohe Symbolgewicht ihrer Flucht. Machado möchte laut «n-tv» nach ihrem Besuch in Norwegen jedoch in ihr Heimatland zurückkehren.

Eine Pressekonferenz verschob sich nun auf Donnerstagvormittag in Oslo. Dort offenbart sie erstmals Details zur Route und zu ihren nächsten Schritten, schreibt die «Süddeutsche Zeitung».

Die Ankunft festigt die globale Opposition gegen Maduro massiv. Der Friedensnobelpreis krönt ihren lebenslangen Kampf für Freiheit und Demokratie in Venezuela.

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