Weil noch zu wenig Daten vorliegen, empfiehlt die WHO keine Kreuzimpfungen. Die deutsche Ständige Impfkommission rät bloss zum gleichen Impfstofftypen.
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Das Logo der Weltgesundheitsorganisation (WHO). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die WHO empfiehlt, Kreuzimpfungen zu vermeiden.
  • In Deutschland wird nach einer Astrazeneca-Impfung ein mRNA-Vakzin empfohlen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) spricht keine Empfehlung für sogenannte Kreuzimpfungen gegen das Coronavirus aus. Es lägen keine ausreichenden Daten für mögliche Risiken einer ersten Impfdosis mit Astrazeneca und einem anderen Mittel als Zweitimpfung vor. Dies sagte WHO-Sprecherin Margaret Harris am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Harris bezog sich bei ihren Aussagen auf eine vorläufige Empfehlungen eines WHO-Expertengremiums von Februar.

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Eine Person erhält eine Impfung. (Archiv) - dpa

Demnach solle vorläufig das gleiche Produkt für beide Teilimpfungen gespritzt werden. Die Experten forderten weitergehende Forschungen, um die Mischung von Vakzinen zu überprüfen.

In Deutschland wird bloss der gleiche Vakzintyp empfohlen

«Ohne ausreichende Daten über mögliche Risiken darf es keine Zweitimpfung mit anderen Impfstoffen geben.» Dies sagte Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz.

Die deutsche Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt, dass die Betroffenen nun nach zwölf Wochen eine Zweitimpfung mit einem mRNA-Impfstoff bekommen. Folglich wären auch die Vakzine von Biontech/Pfizer oder Moderna denkbar. Allerdings ist eine Entscheidung dazu noch nicht gefallen. Die Gesundheitsminister der Länder wollen zunächst noch offene Fragen diskutieren.

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