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WHO fordert von China mehr Daten zu Corona-Infektionswelle

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Genève,

Angesichts der explodierenden Corona-Fallzahlen in China fordert die Weltgesundheitsorganisation von den chinesischen Behörden mehr Daten zum Verlauf der Welle.

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Die Corona-Neuinfektionen in China steigen deutlich. - Ng Han Guan/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • China soll mehr und genauere Daten zum Verlauf der aktuellen Corona-Welle bereitstellen.
  • Die Forderung kommt von der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
  • So soll sich ein besserer Überblick über die Situation bieten.

China beendet abrupt die umstrittene Null-Corona-Politik und wird von einer Infektionswelle überrollt. Die Weltgesundheitsorganisation fordert für einen besseren Überblick und Schutz Daten ein.

Bei einem Treffen mit Vertretern chinesischer Gesundheitsbehörden hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mehr Daten zum Verlauf der aktuellen Corona-Infektionswelle in der Volksrepublik eingefordert.

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Das Logo der WHO vor dem Hauptsitz in Genf. - Keystone

Bei dem Austausch gestern sei zum wiederholten Male darum gebeten worden, detaillierte Daten in Echtzeit zu erheben und zu teilen. Das teilte die in Genf ansässige UN-Sonderorganisation mit. Dabei gehe es unter anderem um Informationen zur genetischen Sequenzierung positiv getesteter Fälle, um einen besseren Überblick über kursierende Virusvarianten zu bekommen, sowie um Zahlen zu Patienten in Krankenhäusern und Intensivstationen, Todesfällen und Impfraten.

Die WHO erklärte sich bereit, die chinesischen Behörden im Kampf gegen die Infektionswelle intensiv zu unterstützen. Umgekehrt rief die Organisation chinesische Wissenschaftler dazu auf, sich mit internationalen Kollegen enger auszutauschen. Ausserdem wurde nochmals betont, wie wichtig es sei, die Lage genau «zu überwachen und Daten rechtzeitig zu veröffentlichen, um China und der Weltgemeinschaft zu helfen, passende Risikoeinschätzungen vorzunehmen und effektive Massnahmen ergreifen zu können».

Abrupte Abkehr von der Null-Corona-Politik in China

Nach fast drei Jahren äusserst strikter Vorkehrungen hatte Chinas Führung am 7. Dezember abrupt ein Ende ihrer umstrittenen Null-Corona-Politik verkündet. Nach offiziell unbestätigten internen Schätzungen haben sich allein in den ersten drei Dezemberwochen 248 Millionen Menschen infiziert, was 18 Prozent der Bevölkerung entspräche.

Bereitet Ihnen die aktuelle Situation in China Sorgen?

Wissenschaftler warnen, die Corona-Welle könnte neue Varianten hervorbringen, die dann ihren Weg in andere Länder finden würden. Als Reaktion auf die Infektionswelle verschärfen immer mehr Länder ihre Kontrollen für Einreisende aus der Volksrepublik.

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