Wetterextreme führen in Europa zu Milliardenschäden

Keystone-SDA
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Dänemark,

Wetter- und klimabedingte Extremereignisse verursachen in Europa jährlich Schäden von über 45 Milliarden Euro.

Hochwasserschäden in Deutschland
Europa trägt jährlich Milliardenschäden durch wetter- und klimabedingte Extremereignisse. (Archivbild) - afp

Wetter- und klimabedingte Extremereignisse kosten Europa jährlich einen Milliardenbetrag. Wie aus einer aktualisierten Analyse der Europäischen Umweltagentur EEA hervorgeht, beliefen sich die wirtschaftlichen Schäden durch solche Ereignisse in 38 europäischen Staaten im jüngsten Vergleichsjahr 2023 auf mehr als 45 Milliarden Euro.

2021 und 2022 waren sie demnach noch höher gewesen. Damit haben die wirtschaftlichen Schäden durch Extremereignisse nach EEA-Angaben seit 1980 die Gesamtmarke von 790 Milliarden Euro überschritten – allein in Deutschland beliefen sie sich auf 180 Milliarden Euro.

Die in Kopenhagen ansässige Umweltagentur hat für die Analyse Daten in den 27 EU-Staaten sowie elf eng mit ihnen verknüpften Ländern ausgewertet, darunter die Schweiz und erstmals auch die sechs Staaten des Westbalkans.

Deutschland führt bei Gesamtschäden durch Klimakatastrophen

Am höchsten sind die Schäden demnach insgesamt in Deutschland, gefolgt von Italien, Frankreich und Spanien, also den vier bevölkerungsreichsten Ländern der Region. Pro Kopf gerechnet sind sie demnach in Slowenien am höchsten.

Die Hauptursachen für die Schäden sind der Analyse zufolge Überschwemmungen, Stürme, Wind und Hagel. Zu wenige dieser Schäden seien versichert, monierte die Umweltagentur. Die wirtschaftlichen Gesamtschäden wachsen demnach in der Folge schneller als die versicherten Schäden.

Die meisten Todesfälle verursachten von 1980 bis 2023 in erster Linie Hitze- und Kältewellen, Dürren sowie Waldbrände. Die EEA wies jedoch darauf hin, dass sich Todesfälle oft nicht direkt auf Hitze zurückführen liessen. Dies schränke die Vergleichbarkeit etwas ein.

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Kommentare

User #2806 (nicht angemeldet)

Es ist ein alte Weisheit die immer zutrifft. Man erntet was man säät! Nirgendwo steht geschrieben, dass immer der welcher säät auch die Ernte einfährt. Im Wald beispielsweise pflanzt der Grossvater Bäume für die Enkel. Dass die hauptverantwortlichen Boomer auch noch etwas stöhnen dürfen, verschafft mir dabei eine kleine Befriedigung.

User #4532 (nicht angemeldet)

Wir leben in sehr stabilen Zeiten. Die klimatischen Bedingungen waren noch nie so gut. Sonst gäbe es nicht über 8 Milliarden Menschen auf diesen Planeten. LOL.

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