Triathlon

Weltumrundung per Triathlon: Extremsportler zurück in Deutschland

Keystone-SDA
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Deutschland,

Der deutsche Sport-Fanatiker Jonas Deichmann ist nach 14 Monaten Weltreise per Triathlon wieder in Deutschland angekommen.

Jonas Deichmann
Extrem-Sportler Jonas Deichmann steht nach seiner Grenzüberfahrt aus der Schweiz mit seinem Fahrrad auf einem Feldweg. Nach seinem Triathlon um die Welt kam Deichmann in Baden-Württemberg an. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Jonas Deichmann setzte sich das Ziel eine Weltumrundung per Triathlon zu machen.
  • Nach 14 Monaten ist er nun wieder in Deutschland angekommen.
  • Er freut sich auf die Erholung und seine freie Zeit.

Fast geschafft! Extremsportler Jonas Deichmann hat nach 14 Monaten am Samstag die Grenze zwischen der Schweiz und Deutschland überquert. Der 34-Jährige war vor über einem Jahr zur Weltumrundung per Triathlon aufgebrochen: 456 Kilometer Schwimmen, 5040 Kilometer Laufen und 21 600 Kilometer Radfahren.

Nun ist er auf der Zielgeraden nach München. Auf dem Odeonsplatz soll sein Abenteuer enden – genau dort, wo es vor mehr als einem Jahr begann.

Der gebürtige Stuttgarter freut sich darauf, sich nach seiner Tour entspannen zu können. Ausruhen konnte sich der Sportbegeisterte in den letzten Monaten selten, auch weil er so etwas wie ein Medienprofi geworden ist: Neben dem Sport bespielt der 34-Jährige fast täglich seine Social-Media-Kanäle, beantwortet Fragen aus seiner Online-Community und gibt Interviews.

Er freut sich auf seine Freizeit

«Ich freue mich darauf, morgens aufzuwachen und keinen Termin wahrnehmen zu müssen und einfach mal wieder mehr Zeit zu haben.» So der Schwabe gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

Der Abenteurer, der im Schwarzwald aufwuchs, will zwar weiterhin Sport machen, allerdings vorerst nichts Extremes: «Ich werde meinem Körper nach 14 Monaten Triathlon auch 14 Monate Erholung gönnen.» Die nächste grosse Challenge ist aber bereits für 2023 geplant – bis dahin bleibe sie allerdings «strengstens geheim».

Fest steht: Eine Schwimm-Challenge wird es nicht sein, da ist sich Deichmann sicher. Der Extremsportler schwamm unter anderem 456 Kilometer entlang der Adria-Küste.

Das ist der Rekord für die längste Strecke, die jemand ohne Begleitboot zurücklegte. «Schwimmen war die Hölle. Das war mit Abstand die schwerste und unangenehmste Disziplin», sagte Deichmann rückblickend.

Erfahrungen bedeuten ihm mehr als Geld

Er wurde 54 Tage im Wasser von Quallenstichen und Scheuerstellen vom Neoprenanzug geplagt. Der Leistungssportler beendet nach seiner Ankunft in Montenegro seine Schwimm-Karriere. Deichmann will sich lieber auf andere Disziplinen konzentrieren.

Dabei motivieren ihn weniger die Rekorde, sondern die Erfahrungen, die er auf seinen Reisen macht: «Wenn ich alt bin, werde ich nicht reich sein. Aber reich an Erlebnissen», scherzte er. Am Montag soll auf dem Odeonsplatz sein bisher womöglich grösstes Erlebnis zu Ende gehen.

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