Mitten in der Corona-Pandemie ist Abenteurer Jonas Deichmann zu einem Rekordversuch rund um die Welt aufgebrochen. Dafür nahm er sich 120 Ironman-Triathlons vor - nun hat er sein Ziel vor Augen.
Extremsportler Jonas Deichmann hat sich vor über einem Jahr zu einem Triathlon um die Welt aufgemacht - nun ist er kurz vor dem Ziel. Foto: Privat/Jonas Deichmann /dpa
Extremsportler Jonas Deichmann hat sich vor über einem Jahr zu einem Triathlon um die Welt aufgemacht - nun ist er kurz vor dem Ziel. Foto: Privat/Jonas Deichmann /dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei seiner Weltumrundung per Triathlon setzt der «deutsche Forrest Gump» zum Schlusssprint Richtung München an.

Jonas Deichmann hat sein Hobby zum Beruf gemacht und umrundet seit über einem Jahr den Globus im Triathlon.

«Ich bin jetzt schon seit 14 Monaten unterwegs und freue mich enorm, wieder meine Freunde und Familie zu sehen», sagte der gebürtige Stuttgarter der Deutschen Presse-Agentur. Vor allem freue er sich als Schwabe, «mal wieder Maultaschen und Käsespätzle zu essen».

Am Samstag will der Extremsportler die Grenze zwischen der Schweiz und Deutschland auf seinem Fahrrad überqueren. Von dort aus sind es nur noch knapp 350 Kilometer bis zum Ziel am Münchner Odeonsplatz, wo sein Abenteuer im vergangenen Jahr begann. Was für Normalsterbliche eine Höllentour wäre, ist für den Abenteurer ein Klacks. Die letzte Etappe von Lissabon nach München sei für ihn «ein bisschen wie Ausrollen», scherzte der 34-Jährige.

Deutscher «Forrest Gump»

Zuvor rannte Deichmann, der im Schwarzwald aufwuchs, unter anderem rund 5000 Kilometer quer durch Mexiko. Seither ist er in den mexikanischen Medien als der «deutsche Forrest Gump» bekannt.

Auch wenn seine Weltreise, die ihn beispielsweise auch nach Russland und in die Türkei führte, noch nicht ganz zu Ende ist, dürfte er sich ein bisschen wie daheim fühlen, schliesslich ist das Fahrrad sein liebstes Fortbewegungsmittel: «Radfahren ist und bleibt die schönste Disziplin», sagte Deichmann. Das einzige, was ihm derzeit Sorgen bereite, sei «die Wettervorhersage für die nächsten drei Tage».

Wenn alles klappt, wird der Extremsportler nach unglaublichen 120 Ironman-Triathlons - 456 Kilometer Schwimmen, 5040 Kilometer Laufen und 21.600 Kilometer Radfahren - am Montag sein Ziel in München erreichen. Danach plant er, seinem Körper erst einmal Erholung zu gönnen: «Ich werde zwar weiterhin Sport machen, aber nichts Extremes», sagte Deichmann. Allerdings ist seine nächste grosse Challenge bereits für 2023 geplant - sie bleibe bis dahin streng geheim.

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