Sie fordern die umfassende Aufklärung des Zugunglücks mit 57 Toten: Am Sonntag haben erneut viele Tausend Menschen vor dem Athener Parlament demonstriert.
Demonstranten halten vor dem Parlament Schilder und Transparente bei einem Protest nach dem schweren Zugunglück in der Nacht zum 01.03.2023. Am Sonntag haben erneut viele Tausend Menschen vor dem Athener Parlament demonstriert. Foto: Yorgos Karahalis/AP
Demonstranten halten vor dem Parlament Schilder und Transparente bei einem Protest nach dem schweren Zugunglück in der Nacht zum 01.03.2023. Am Sonntag haben erneut viele Tausend Menschen vor dem Athener Parlament demonstriert. Foto: Yorgos Karahalis/AP - sda - Keystone/AP/Yorgos Karahalis
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor knapp zwei Wochen starben bei einem Zugunglück in Griechenland 57 Menschen.
  • Bei Protesten wird eine bessere Aufklärung des Unfalls gefordert.

Am Sonntag haben erneut viele Tausend Menschen vor dem Athener Parlament demonstriert. Sie fordern die umfassende Aufklärung des schweren Zugunglücks mit 57 Toten. Vor knapp zwei Wochen kam es zu einem Frontalzusammenstoss eines Personenzugs mit einem Güterzug. Die bisherigen Ermittlungen decken täglich weitere Ursachen für die katastrophalen Zustände der griechischen Bahn auf.

«Dieses Verbrechen wird nicht vertuscht!», hiess es seitens der Gewerkschaft des öffentlichen Dienstes, einer jener Organisationen, die zu der Demonstration aufgerufen hatten.

Der verunglückte Zug nahe der Stadt Larisa
Der verunglückte Zug nahe der Stadt Larisa - AFP

Der Bahnhofsvorsteher, der den Personenzug in Larisa auf die falschen Gleise geschickt hatte, könne nicht allein verantwortlich gemacht werden. Dies hiess es von den Demonstranten. Vielmehr müsse die Justiz nun sämtliche Versäumnisse der Politik und des staatlichen Bahnunternehmens OSE aufdecken.

Das Bahnsystem war in den vergangenen Jahrzehnten von allen Regierungen sträflich vernachlässigt worden. Das elektronische Leitsystem und andere Sicherheitsvorkehrungen funktioniert kaum oder gar nicht. Wäre das System intakt gewesen, wäre das Versagen des Bahnhofsvorstehers nicht möglich gewesen, urteilen Bahnexperten.

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